Paul und sein Hund

Ein Gedicht von Jens Gottschall
Rentner Paul hat einen Hund,
der ist mobil und kerngesund.
Der Kontakt, ich sag's ganz ehrlich,
ist ohne Lederhose sehr gefährlich.

Hier wache ich ! steht auf dem Schild,
am defekten Gartentor.
Treibst du's zu weit mit deinen Spielchen,
kommt der sofort von hinten vor.

So'n Kampfgerät für 4 Personen,
wacht da, wo die Besitzer wohnen
und lässt den Fremden - ach oh graus,
ins Grundstück rein, doch nicht mehr raus.

Wer ignoriert, am Tor das Schild,
der macht Bekanntschaft mit dem Hunde,
der muß zum Arzt noch in der Nacht,
der Arsch tut weh, es klafft die Wunde.

Der Doktor fühlt, wie's dir jetzt geht
und mahnt: "Du kommst ein biss'l spät.
Die Praxiszeiten sollst du wissen !"
"Schon klar, doch hat der Hund nicht eher gebissen !"

Informationen zum Gedicht: Paul und sein Hund

22 mal gelesen
18.05.2024
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige