Wetter
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Wetter
Der Himmel wolkenlos azurgebläut,
durch klares Sonnenlicht hervorgehoben.
Ein schöner Tag, der meist erfreut,
wenn Petrus Wattewölkchen weggeschoben
Doch kommt mit Sicherheit der Tag
an dem Petrus üble Laune spüren läßt.
Er ist mit nichts dann zu bewegen,
selbst wenn alles schon durchnäßt,
zu stoppen unerbitt´lich Dauerregen!
Wenn kalt´ und warme Luft sich treffen,
dann blitzts und donnerts fürchterlich.
Oh, Heiliger St. Florian zünd´ anderer
Leute Häuser an!
Ein jeder bittet nur für sich!
Schneefall! Jetzt sind die Straßen glatt.
Romantisch erscheint alleine die Natur,
Schneeschaufeln ist man längst schon satt
und nasse Kälte scheut man nur!
Und alle schlimmen Wetterkapriolen
muß man geduldig wohl ertragen.
Da bleibt uns Petrus häufiger gestohlen,
wir meckern stets an a l l e n Tagen!
Wie ungerecht! Wo sollte denn das Wetter hin?
Es kreist doch schon um unseren Geodäten
und wenn wir plaudern, welchen Sinn
hätt es, wenn wir nicht übers Wetter reden
täten?