Bilanz

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Bilanz

Mit ihr verbindet sich das Gleichgewicht,
gezogen meist am Ende einer Periode,
war diese gut, dass man sie lobe
so ändert man zuweilen Handeln nicht.

Gemessen wird mit den neutralen Zahlen,
die das Ergebnis offenlegen,
wird’s Handeln nötig, so mit neuen Wegen,
kann man die Zukunft rosig malen?

Man hat das Wort „Bilanz“ auch übertragen.
Doch wird mit Ziffern dann nichts offenbar.
Es zeigt ´s Gewissen an wie ´s wirklich war
und diese Wahrheit läßt sich schwer ertragen.

Bilanz zieht man am Lebensende,
legt manche schwere Lasten ab,
die sollten nicht mit in das Grab,
nun ist ´s zu spät für eine Wende

Bilanz zu ziehen ist nicht leicht,
denn ehrlich mit sich selbst zu sein ist schwer
Bedauern gibt es stets nur hinterher
weil man der Wahrheit gern ausweicht!°

Informationen zum Gedicht: Bilanz

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28.11.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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