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4982 | Schatzsucher | |||
Vorschautext: Schatzsucher Schatzsucher werden nicht nach Defiziten fragen, Sondern danach, wo ein Mensch wertvoll ist. Sie werden sich Außenurteile versagen, Bei denen ein Opfer schutzlos ist. Also werden sie mit dem Menschen sprechen Und ihn nicht automatisch ins Abseits führen, Denn oftmals wollen sich Außenstehende nur rächen Und Dich nachhaltig zu ihrem Fehlurteil verführen. ... |
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4981 | Die geheimnisvollsten Beziehungen sind die intimen | |||
Vorschautext: Die geheimnisvollsten Beziehungen sind die intimen Normabweichende Beziehungen Gelten seit jeher als Stein des Anstoßes: Seltsame Lebensbemühungen Erreichen oft nur für sich selbst Großes. Sie sollten nicht um Anerkennung buhlen, Wenn ihnen in Zweisamkeit Glück beschieden: Bei Lebensdingen gibt es keine Schulen, Das Große muss man schon selbst aufbieten. ... |
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4980 | Das Internet ist nicht nur gefährlich, es ist eben auch demokratisch. | |||
Vorschautext: Das Internet ist nicht nur gefährlich, es ist eben auch demokratisch Es gibt im Internet schon diese Beleidigungen, Deren Schäden verheerend sind weil global. Anonym verleitet das manchen in Schwingungen, Für die kein Menschenrecht mehr steht zur Wahl. Doch das Internet ist eben auch demokratisch, Ein jeder kann sich im Netz einloggen, Schön, wer nicht ablehnend und antipathisch Sich hinwendet auf den toxischen Socken. ... |
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4979 | "Man muss dem Weisen seine Weisheit erst entreißen."(Bert Brecht) | |||
Vorschautext: „Man muss dem Weisen seine Weisheit erst entreißen.“ Immer wieder hört man unten die Klagen, Weise lebten nur in ihren Parallelwelten. In ihren Blasen gäbe es nur ihre Fragen, Mit denen sie sich zurückgezogen stellten. Auf vielen Kongressen sieht man sie, Fast nur eingemauert zwischen Genossen, Entfalten alleine mehr oder weniger Genie Und referierten, meist lobend begossen. ... |
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4978 | Ach, da schleppen sie | |||
Vorschautext: Ach, da schleppen sie Ach, da schleppen sie Tische heran, Grill, Kohle und ihre Fleischmassen. Obwohl man hitzebedingt kaum atmen kann, Will man sich's üppig gutgehen lassen. Erde, Luft, Wasser, sie leiden am Feuer, Doch das mindert die Genusssucht nicht: Obwohl die Gesundheit uns lieb und teuer Verliert Grillleidenschaft nicht an Gewicht. ... |
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4977 | Kühlwirkungen | |||
Vorschautext: Kühlwirkungen Wenn in Wohnungen und Geschäften Nichts mehr gekühlt werden kann, Mögen die Maschinen als Kühlkräfte Einspringen und dies nachholen sodann, Doch diese heizen ja zusätzlich auf Und verstärken so die Heißzeiten. Könnte man nicht im Kühlverlauf Sie in Kälte verwandeln und rückleiten? ... |
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4976 | Es ist der Liebe große Zeit | |||
Vorschautext: Es ist der Liebe große Zeit Es ist der Liebe große Zeit, Wenn sich die Welt zur Mitte dreht, Zwei Seelen stehen kussbereit, Sich finden, weil sie glücksbewegt. Wenn sich die Erde friedvoll dreht Wird sie als solche wahrgenommen. Ein jeder Tag, der neu aufsteht, Zeigt an: Hier ist die Zeit geronnen. ... |
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4975 | Jahrestreffen | |||
Vorschautext: Jahrestreffen Da standen sie zusammen, haben Geschenke verteilt Wie Kinder in Feierlaune mit viel Reden. Es waren Erwachsene, den frühen Jahren enteilt, Aus fernen Orten und den vielen Städten. Einmal im Jahr, so war ausgemacht, da treffen sie sich, Beschenken sich mit liebevoll-kleinen Präsenten. In immer demselben Hotel, da erinnern sie sich An die Jugendzeit, an den Jahrmarkt mit Verkaufständen. ... |
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4974 | Wenn ständig überall alles angeboten wird | |||
Vorschautext: Wenn ständig überall alles angeboten wird Wenn ständig überall alles angeboten wird, Dann kaufen immer weniger Menschen etwas, Denn wo nur noch Wareninflation in Medien schwirrt, Vertreibt dies selbst den Kauffreudigsten ihren Spaß. Einige Unkontrollierte mag das noch erfassen, Das Gros der Bürger aber wendet sich ab, Wird sich kaum noch in den Strudel reißen lassen Und sieht lieber auf sein Gut und seine Hab'. ... |
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4973 | Pflichtlast | |||
Vorschautext: Pflichtlast Wende mir zum Richtigen den Blick, Erhabenes, wirkungsvolles Schicksal, Hin auf jenes notwendige Geschick, Das mich aufbaut und hinlenkt allemal, Wenn die Wolken jetzt dunkeln Und kein Himmelsfunkeln. Da gibt es schon Pflichten, Sind dennoch zu erledigen, Wenn wir uns aufrichten, ... |
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4972 | Karriereweisheit | |||
Vorschautext: Karriereweisheit Sehen die vielen Ehrgeizlinge nicht, Dass oft nur Skrupellose ersteigen die Stufen, Weil der Ehrgeiz raubt, was selten im Licht Und Lebenszeit vergeudet, wo Hass aufgerufen. Damit habe ich sie zahlreich leiden gesehen, Die Karrieristen auf höchsten Stellen: Da saßen sie fest, kein Nachhausegehen Zu den Kindern durften sie wählen. ... |
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4971 | Seine Angst | |||
Vorschautext: Seine Angst Er kam schon so erwachsen daher Und hatte auf den Lippen flotte Sprüche. Sein Reinigungsfimmel drückte ihn schwer, In allem sah er nur Schmutz, üble Gerüche. Seine Angst, an Keimen sterben zu müssen Hat ihn von Kindesbeinen an begleitet: Ihn ekelte, wollte Mama ihn küssen, Jede Nähe ward ihm dabei verleidet. ... |
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4970 | Nachweihnachtszeit | |||
Vorschautext: Nachweihnachtszeit In den Straßen, in den Gassen Leere, denn die Heil'ge Zeit Will Menschen so gern fliehen lassen Vor Hektik und vor Kälteleid. Schneeverhangen stehen Bäume, Lichter an Fenstern zeigen Szenen, Mit Wärme besetzt noch Wohnräume, Gemütlich sitzt man im Bequemen. ... |
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4969 | Kinderwünsche | |||
Vorschautext: Kinderwünsche Immerzu an einem neuen Ort Treffen die Wünsche der Kinder ein Und geschehen, weil das Wort „Kaufen“ und „Wollen“ erfüllt das Sein. Die Augen groß, die schön geweitet, Mit kindlicher Erwartungshaltung bestückt: Werbung hat längst ihre Flügel gebreitet Und hofft, dass der Erfolg ihr glückt. ... |
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4968 | Es tut mir gut | |||
Vorschautext: Es tut mir gut Es tut mir gut Deine Stimme zu hören. Sie macht mir Mut, Lässt den Tag mir sonniger mehren. Es tut mir gut, Dein Frühstück zu erhalten, Bei dem Gesundes Mein Wachgemüt darf bewalden. ... |
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4967 | Sohnemann | |||
Vorschautext: Sohnemann Sohnemann, es ist dem Menschen verheißen Und von Anbeginn in sein Leben gebracht, Dass alles, was er für sich kann preisen Auch als Flucht vor dem Tod ausgemacht. Immerzu hängt uns das Damoklesschwert Bedrohlich über unserem Leben und Haupt, Selbst wo das Lebendigsein noch verehrt Und man sittsam bleibt, niemanden beraubt. ... |
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4966 | Das versündigende Leben | |||
Vorschautext: Das versündigende Leben Alles Leben will immer nur Freiheit, Befreiung aus elterlichem Joch, Wo früh so viel Abhängigkeit: Die Kinder müssen folgen doch! Ja, im Nachgang zeigt sich dann: Man ist mit den Eltern dann unzufrieden. Mancher steigert sich in den Dauerwahn, Dass den Gräbern Stabbruch beschieden. ... |
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4965 | Auch das Alter muss sich emanzipieren | |||
Vorschautext: Auch das Alter muss sich emanzipieren Das Problem bestand ja früher nicht: Ahnen arbeiteten und starben früh weg. In der Kinderförderung sahen sie ihre Pflicht, So hatte schweres Leben edlen Zweck. Heute werden die Alten tatsächlich uralt Und haben dadurch noch ein zweites Leben, Sind vital, gesund an Körper und Gestalt, Können frei sich weiterhin viel geben. ... |
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4964 | Heimeligkeit | |||
Vorschautext: Heimeligkeit Weil Du meinen Namen trägst Und Dich damit frei bewegst, Ist es, dass ich stolz aufstehe, Denn ich bin in Deiner Nähe, Wo mir Heimeligkeit gedeihe Und ich mich an Dir erfreue. Es bedarf schon der Anrede, Dass ich mich ja nicht verspäte, Um im Dunstkreis des Intimen ... |
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4963 | Der Du mir Töne ins Ohr gelegt | |||
Vorschautext: Der Du mir Töne ins Ohr gelegt Der Du mir Töne ins Ohr gelegt: Wird mein Gemüt davon aufgehen, Ganz im Seelenhören stehen, Das mich innerlich bewegt? Es gibt sie noch, die Harmonie der Musik, Als Ohrenschmaus mir schon eingepflegt, Weil sie die Seele wahrhaftig weiterträgt, Erkundend so das Himmelsgeschick. ... |
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