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Titel
845 Blick-Rendezvous
Vorschautext:
Komm, lass uns heute über wichtige
Dinge reden,
über all die Dinge, die uns im
Stillen bewegen.
Schau, wie sanft der Regen fällt; hör dieses
leise Fallen -
so könnten auch zarte Worte wie
Samt in uns hallen.

Komm, lass uns heute über nichtige
Dinge schweigen,
über all die Dinge im farblosen
...
844 im Nest
Vorschautext:
Mein Garten ist wie eine Lunge,
die weit und tiefer atmen will
mit sattem Grün der alten Bäume,
das über Nacht wächst hoch und still -

So träumend Vögel sich im Schlaf
weit in den Himmel wiegen,
und bis zu mir, dicht an mein Fenster
die verborg'nen Nester schieben.

Erstaunt sie morgens dann erwachen:
ein großer Vogel liegt im Nest.
...
843 als wär's ein Kuss*
Vorschautext:
wie Kelche halten ihre Blätter
den Schmuck, der nur für Stunden hält -
und doch kostbare Augenblicke,
wenn nachts der Regen in sie fällt

und liegt mit leuchtend' Silberperlen
in früher Sonnenmorgenstund',
als wär's der schönste Schmuck auf Erden,
als wär's ein Kuss auf Frauenmund.

*Frauenmantel
842 Vertraute Menschen
Vorschautext:
Vertraute Menschen -
weder Jahre noch Distanz
liegen dazwischen.
841 Poesie finden
Vorschautext:
im Gewöhnlichen
Besonderes
in der Endlichkeit
Unendliches
im Unbekannten
Erkenntliches
im Grau Farben
und sich selber
finden

das ist Poesie
840 Hauchzartes Schattenbild
Vorschautext:
Dein Gesicht verweht und jeder Form
entschwunden; und immer wieder
schwindet's aus Erinnerung -
zu lange schon bist du in Sphären
fremd gebunden - ich ahne sie,
wenn schauert mich die Dämmerung.

Schatten gleich ich nach vergänglich'
Spuren suche, die überall
so fern nicht aufzuhalten sind.
Sind es im Herzen meine
leisen Sehnsuchtsrufe, die stetig
...
839 Hoffnung
Vorschautext:
im Dunkel
liegt der Samen
bis er keimt

im Dunkel
wächst der Mut
zu suchen das Licht

im Dunkel
der Bedrohung
leuchtet die Lösung

...
838 bin sonne nicht und bin nicht mond
Vorschautext:
hoffnung,
verlorensein in einem
lebensfluss, wie glück und leid
und wie geburt und tod - so
fließe ich im strom
nie ganz allein.

bin sonne nicht
und bin nicht mond,
bin nur ein stern im lebenszelt.
verglühe ich - ein auge ist's,
das in erinn'rung
...
837 an der Grenze
Vorschautext:
Mächtiger Sommer
An der Grenze warten schon
die Spinnennetze
836 Die Natur in uns
Vorschautext:
In Jahreszeiten
lebt sich alles Leben
Die Natur in uns
835 Inneres Zuhause
Vorschautext:
Zuhause bin ich nur in mir.
"Die" Heimat gibt es für mich nicht -
das Leben "heut und jetzt und hier"
trägt überall Heimatgesicht,

wenn wenig Wände um mich sind
und mich berühren Sonne, Mond.
Auch in der Fremde weht der Wind,
in dem vertraute Heimat wohnt

und Liebe, die mich je verband.
So viel bis heute davon blieb!
...
834 Herbstgold
Vorschautext:
Im Dauerregen
Herbstgold und Wärme finden
Flammengeflüster
833 Gerippe im Rückgrat
Vorschautext:
Alles wird knapper.
Das Geld.
Die Wärme.
Die Menschlichkeit.
Die Zukunft.
(Chor)

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Bezahlt wird später.
(Solo)
832 Herbstpoesie
Vorschautext:
Lauschend sitzt er im Baum,
der kleine schwarze Vogel;
der Baum, nackt, blattberaubt,
wiegt Lüfte, die von oben

im warmen Himmelsblau
sich in die Krone legen;
im letzten Morgentau
noch Regenbögen beben,

die perlengleich besonnt,
verborgne Schätze zeigen:
...
831 wir sagen: ich habe geträumt!
Vorschautext:
schreiben in den Auschnitt
Wahrnehmung äußerer Realität
aus der Weite innerer Dimensionen
im Farbenklang Ton und Farbe sein
im Leichten Vogel sein und Luft
in der Lebendigkeit des Todes
Stern sein und Nacht

doch in der Realität Aller
sagen wir: ich habe geträumt!
und was bleibt, ist die Sehnsucht
innere Dimensionen irdisch zu leben!
830 In Flammen steht die Zeit des Abschieds*
Vorschautext:
Die Schleierwolken fliehn das Morgenrot
In Flammen steht die Zeit des Abschieds
Zündet der Zuversicht und Hoffnung Not
Und Sonnenlicht in Rot den Himmel wiegt

In ihm verbrennt die Not, der Krieg, der Tod
Lassen wir ziehn die Grausamkeit, die Gier
Freiheit und Friede sei des Menschen Brot
Und Menschlichkeit in uns kostbar Saphir



...
829 nimm deine Angst in deine Hand
Vorschautext:
nimm deine Angst in deine Hand
schau sie dir an, wie klein sie ist

sie zittert und verschwindet ganz
schließt du die Faust, wehrt sie sich nicht

nimm deine Angst, nimm sie ganz an
und schau dich an, wie groß du bist

du zitterst, doch bleibst du dir ganz
nur Teil von dir sie in dir ist

...
828 Worte
Vorschautext:
Fest halten sollten Worte uns,
und doch weit ziehen wie der Wind,
der unaufhaltsam mit sich Asche
dem schon Verlorenen noch nimmt.

Begleiten sollten Worte uns,
in Farbe sein, in Ton, in Zeit,
und stetig sich und uns verändern,
so dass kein Wort für immer bleibt.

Befreien sollten Worte uns,
nicht inneres Gefängnis sein,
...
827 Sinnbild
Vorschautext:
die Sternschnuppe
die du erst siehst
wenn sie verglüht
ist Sinnbild
für das, was du hast
doch erst liebst
wenn du's verlierst
826 Versinken
Vorschautext:
Wohin das Auge reicht: nür Grün,
das in den Himmel wächst, ihn trägt
mit einer Leichtigkeit, wie Blüh'n
im Duft, der in den Lüften schwebt.

Endlos schweifen in die Ferne
hat aufgehört; der Blick bleibt nah,
saugt auf alle Farbenwärme,
die zart und licht und satt und da.

Sogar die Sehnsucht schweigt und ruht
gestillt in Baumblütennester,
...
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