Titel | ||||
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905 | unerträglich | |||
Vorschautext: nicht wissen was bleibt von dem was gewesen nicht wissen ringen die liebsten im tod oder im leben nicht wissen liegt zukunft noch auf den wegen ... |
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904 | mantra einer bedingungslosen liebe | |||
Vorschautext: nimm mir die wahllosen worte nimm mir die lüge liebender hände nimm mir den tod aus dem herzen ... |
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903 | gegen die Natur | |||
Vorschautext: gegen die Natur lebt nur der Mensch auch wider eigener Natur wie seine Tiere nur Kreatur verloren geht die Würde die in allem Leben liegt er nimmt und nimmt und gibt nichts ... |
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902 | Seifenblasenträume | |||
Vorschautext: Lasst uns in die Zukunft blicken, die wir selbst gebahnt, uns der Natur entfremdet, untertan ge macht, uns entfernt der Seelen Gabe, die so vieles ahnt, was die Ratio, ohne Seele nicht bedacht, doch Natur uns immer wieder zu bedenken mahnt. Lasst uns ... |
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901 | Unter den Rädern | |||
Vorschautext: Durch die Nacht entfernt das Wellenrauschen ohne Gezeiten Winde heulen im Fliehen gejagter Zeit unter Reifen Verträumt prallt Mondlicht in den Flügelschlag hetzender Meilen ... |
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900 | Freunde/Rap | |||
Vorschautext: das Leben geteilt und Freude und Leid, Verrücktes gemacht und nur noch gelacht, Nächte durchgequatscht, mit Wein aufgekratzt, getanzt ins Morgen ganz ohne Sorgen, von Träumen geträumt, die einst man versäumt‘, es gab auch mal Streit, weil alle gescheit, und es gab Tränen, unschöne Szenen, darüber wuchs Gras, man vieles vergaß, nach all den Jahren können wir’s sagen - seh‘n wir uns heute - was alles reute, wir lachen drüber, jetzt sind wir klüger, nichts ist, was uns trennt, auch das, was man kennt, ... |
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899 | sehnsucht | |||
Vorschautext: es zieht mich nachts hinaus ins weite - nur sternenlicht den weg erhellt, als schweigend über mir der himmel ganz sacht und leicht zur erde fällt. ich lauf‘ von einem stern zum andern, leg‘ alle sehnsucht in sein licht - vielleicht kannst du mein bitten hören, und zeigst von fern mir dein gesicht. über alle himmel will ich wandern, auch über die, die weit entfernt - ... |
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898 | ein liebes Gedicht | |||
Vorschautext: Es war nicht immer gut mit dir und mir. Nachdem verraucht die Glut, blieb mehr Gespür, für das, was wichtig ist: wissen, wofür. |
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897 | Die Hoffnung meint es gut mit uns | |||
Vorschautext: Die Hoffnung meint es gut mit uns - Sie lässt uns weiter leben. Oft ist sie nur der einz’ge Grund, weshalb wir nicht aufgeben. Die Hoffnung meint es gut mit uns. Wir hoffen, und wir hoffen. Doch wenn uns schlägt die letzte Stund‘, das Ende hoffnungsoffen, verschließt sie uns den Hoffnungsmund - Nur sie bleibt unverletzt. ... |
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896 | Zwiesprache mit Gott | |||
Vorschautext: Gott, gib mir den Raum, zu sein die, die ich bin - den Raum in mir, der mich dann weitet bis hin zu dir, zu euch, zu allen, die ich liebe. Gott, gib mir den Mut, zu sein die, die ich bin - den Mut für mich, der mich dann führt bis hin zu mir, zu euch, zu allen, ... |
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895 | Wir sind die Seelen, die im Sterben liegen | |||
Vorschautext: So viele, viele Seelen über Gräbern, Friedhofsmauern lauern, des nachts, wenn Stille in Abgründe fällt. Hauch aus tonlosen Kehlen streift kalt über mich mit Grauenschauern, als Kerzenflackern sie ergreift, erhellt - ... |
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894 | Drum schweig' ich jetzt und hoffe | |||
Vorschautext: Habe ich was zu sagen, was die Welt und dich bewegt? Habe ich was zu sagen, damit sie sich weiter dreht? Ich bin nicht besser als die andern. Drum schweig' ich jetzt und hoffe, ich komme ihr und mir nicht ganz abhanden. |
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893 | Das Lächeln | |||
Vorschautext: Verletzlich ist der Morgen, farblos, dünn, bis traumschweres Erinnern blass zerrinnt, dunkle Schatten verstohlen sich schleichen und kreisend die Welt zu atmen beginnt. Es hilft nicht kleiden, Haut verdecken - die Härte des fordernden Tags in Hektik und Strenge der Stunden, reibt auf, geht unter die Haut und nagt. Vielleicht das Lächeln dieser Fremden, aus dem ein anderes Leben schaut - ... |
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892 | Wir könnten auch zufrieden sein | |||
Vorschautext: Ausgeblutet ist der Sommer, Die Sonne ist schon bleich. Bedrohlich nah ist Winters Donner, Der Mond versinkt im Teich. Die Erde legt in Schlaf sich nieder Und Winde harren still. In Scharen ziehen Vögel wieder, Ihr Klagen klingt jetzt schrill. Wie immer, erst wenn Ende naht, Hat das, was war, Gewicht. ... |
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891 | Prüfend ist ein Kinderblick | |||
Vorschautext: Prüfend ist ein Kinderblick, sucht nach Fremdem und Vertrautem. Es schreckt der davor zurück, der Angst hat vor dem Erschauten. So ein Blick geht richtig tief, bis auf den tiefsten Herzensgrund, als würden sie riechen den Mief und sehen den wunden Punkt. Vertrauen wollen sie haben und finden in unserem Blick. ... |
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890 | Du warst der Puls des Lebens! | |||
Vorschautext: Du warst der Puls des Lebens! Trugsicher war dein ganzes Sein! Wann fingst du an, zu belügen, dich und dein erträumtes Heim? Keiner sollte es spüren – doch du, du hast damit gelebt?! Wieso hast du geschwiegen? Wann hat der Tod in dir gebebt? Was ließ dich so verzweifeln? Warst du vom Leben so entfernt? ... |
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889 | die letzte Freiheit | |||
Vorschautext: die letzte Freiheit ist nicht die zu gehen aus dem Leben das ich SO nicht will die letzte Freiheit nehm ich mir wenn ich nicht treu bin dem was ich für mich vielleicht sogar für dich noch will ... |
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888 | am Fenster | |||
Vorschautext: als Schwarzer Falter flatterst du an meinem Fenster fliegst ein und aus und klagst und ruhst - nach jedem Flug ans Fenster der geliebten Seele - dich bei mir aus ... |
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887 | Rollenspiele | |||
Vorschautext: Verlierst du deine vielen Rollen, die du im Leben eingenommen, spürst lange du nur den Verlust, bist du dir deiner nicht bewusst. Gehst leer du aus bei der Verteilung, wird ‚keine Rolle haben‘ Heilung. Es schwindet jede Wichtigkeit und Rolle spielt: Persönlichkeit. Dann kommt der Mensch aus dir hervor, der an Nebenrollen sich verlor, ... |
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886 | Herbstschauspiel | |||
Vorschautext: Es zerren wütend die Winde an jedem Ast von oben, von unten in stürmischer Hast Es biegen sich Bäume in ächzender Wehr Sie geben noch nicht all ihre Blätter her Das Rascheln der Blätter schwillt an zum Rauschen Der Wind hält inne, um ihnen zu lauschen Dann stimmt er laut ein in den Blätterchor Und pfeift rund um das Haus, öffnet Tür und Tor Der tiefblaue Himmel schaut ungerührt zu Vor Wolken und Winden hat er endlich Ruh ... |
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