Titel | ||||
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1424 | Liebe in weiß | |||
Vorschautext: Schneeflocken klopfen an Fenster pochen an Scheibe von Herz ein Windgeist säbelt und klirrt will Glas zerspringen zu eiskalten Splittern millionenfach dort ein verschollenes Lächeln hinter anonymen Gardinen huscht quer mit Schattenblick zusehen wie die Eisprinzessin tanzt ... |
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1423 | Spruch | Mensch | |||
Vorschautext: >> Solange der Mensch, den Menschen, als solchen noch erkennt...ist zweifelsfrei erstrebenswert << © Marcel Strömer (Magdeburg, 27.01.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1422 | Das Ende unserer Zeit | |||
Vorschautext: die Sonne trägt ein schwarzes Kleid sie strahlt zurück in Bitterkeit ihr Schein verglüht in dunklem Schmerz und dunkler nur das Erdenherz im Stacheldraht zum Rosenkranz himmelgeweihter Todestanz auch Sterne fallen mit ins Meer und Menschenleben gibt’s nie mehr die Erde bleicht in fahlem Licht doch Gottes Zorn erbarmt sich nicht denn all das Leben löscht im Wind dem Götterschwur gerichtet sind ... |
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1421 | du liebst mich nicht | |||
Vorschautext: neulich hast du deine Wörter hier verloren ich hab sie als Echo noch in meinen Ohren doch leider verstehe ich wieder einmal nicht wieso dein Wort meinem Herz immer widerspricht so leide ich an deinen Sätzen Widerhall denn ehrlich lieben wirst du mich auf keinen Fall © Marcel Strömer (Magdeburg, 30.01.2015) ... |
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1420 | Was ist groß? | |||
Vorschautext: ein lautes Wort? ein schlauer Gedanke? eine Errungenschaft? ein Vermächtnis? ein unsterblicher Moment? ein realisierter Traum? ein göttlicher Glanz? oder eine echte, tiefe Freundschaft verwandter Seelen, die in Liebe als goldenes Band, Herz an Herz und Seele an Seele verbindet? ... |
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1419 | Kurzer Winterglanz | |||
Vorschautext: Schnee weint leise Schnee ist weise weise ist sein stilles Tun fast engelsgleiche lockenweiche Sehnsucht vielfach nimmt sie zu im Frohlocken leben Flocken ... |
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1418 | feige | |||
Vorschautext: wenn du der Mensch bist der nicht gerne in den sicheren Abgrund sieht bin ich der Engel der flügellos dem Gipfelkreuz entflieht ... |
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1417 | Spruch | die Seele | |||
Vorschautext: >> Die Seele wohnt nicht nur in den Augen, sie lebt auch an vielen Stelle des Körpers, die uns so unberührbar erscheinen << © Marcel Strömer (Magdeburg, 05.02.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1416 | Verantwortung | |||
Vorschautext: stürmische Zeiten, der Wind legt sich allmählich doch wieder mal kein Land in Sicht schon wieder geraten Menschen zwischen Fronten in nahezu beliebig-brisanten Verhältnissen zur Welt hoch oben am Himmel das aufmunternde Geblinke die um das schwarze Loch kreisende Jungsterne in blau hippe Jungunternehmer ereifern sich in überhöhten Spiegelbilder getrieben von elegantem Mut und Zukunfts-Optimismus ... |
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1415 | ...nach der langen Stille | |||
Vorschautext: diese eine Rose lag schweigend mit dem Kopf auf meinem - verlassen dort im kalten Bett der Wind blies Sturm und stur um meine Ohren während ich so träumte fiel mir ein samtig-rotes Rosenblatt so nah an die leidende Brust direkt aufs jubelnde Herz ich erwachte dadurch plötzlich sah und staunte: ... |
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1414 | seit jeher | |||
Vorschautext: oh Blume blüh nicht zu lange blühe nur kurz bevor Wasser dich fange im Wolkensturz oh Blume bedenk der Winde Eis ist ihr Hauch bevor Kälte dich finde ... |
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1413 | untreu | |||
Vorschautext: Treue beginnt in deiner Hand zu schwinden mein Sand zerrinnt und lässt sich nicht mehr finden einst wolltest du mir Ring aus Silber schmieden doch nun sind wir von Herz zu Herz geschieden blutleer gefühlt - Wellen ins Meer versinken mir wunschlos und lustlos an Brust betrinken sterben nun - klopft hoffnungslos mein Empfinden sag! wolltest du mich nicht für ewig binden oder war es nur Wahn der Liebesstunden hat ein anderer meinen Schatz gefunden? ... |
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1412 | ich bin | |||
Vorschautext: ich bin wie Blitz und Donnergroll ich bin der Lust so liebestoll ich bin der Schrei der stillen Nacht ich bin der Letzte der erwacht wenn sich bös die Menschenmasse selbsternannter Herrenrasse mit Opferliedern paroliert die Lobeshymnen ungeniert in Windesrichtung transportiert ich bin der Rest, den ihr verliert ... |
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1411 | [ Klagelied der verfolgten Juden ] Das jüngste Gericht | |||
Vorschautext: Noch immer webt die Tränenspur im Meer von teurem Menschenblut zerschnitten wie die Maurerschnur im Sand versickert blass die Wut Millionen Leiber Klagelied sie tragen, hören niemals auf auch wenn sie niemand wirklich sieht ihr Leid zu Golgatha hinauf und kommt die jüngste Stunde dann da lodert Feuer Tag und Nacht wie damals als ihr Tod begann ... |
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1410 | Frühling | |||
Vorschautext: Schimmert golden feinste Seide kostbar weckt im Sonnenschein unterm Schnee sprießts auf der Heide erste Frühlingskinder heim Horch die kleine leisen Sprecher schon entknoten Blütenkleid trinken aus dem Märzenbecher reißen auf es ist so weit Ja so liebt die Mutter Erde ihre Kinder all zu sehr ... |
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1409 | Pech | |||
Vorschautext: schwarze Noten auf weißem Papier singen verboten auf Hammerklavier schwerer Flügel monotones Stück zu allem Übel verspielt Liebesglück ... |
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1408 | Wir sind die Blumen | |||
Vorschautext: wir sind die Blumen dieser Zeit welch Farbe uns auch blüht so duften wir in Fröhlichkeit und strömen aufs Gemüt es leuchtet uns die Sonne auf da oben steht sie still wir schauen stolz zu ihr hinauf wie sie von uns es will doch kommt der Tag an dem nichts scheint sich dunkler Schatten legt ... |
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1407 | Glaubensernst | |||
Vorschautext: Sakraler Traum wird plötzlich wahr Spiegelbilder verwaschen die See beschaulich formiert sich Schattenkabinett das über Wasser geht händeschüttelnder Religionseifer fanatischer Glaubensernst öffentliches Schaubeten was mir im Gedächtnis haften bleibt sind die roten Schuhe des Papstes ... |
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1406 | Spruch | Überfluss | |||
Vorschautext: >> Wir leben im Überfluss, manche Menschen schwimmen im Geld und ersaufen im Geiz, aber bedenke, die Fische stinken vom Kopf her << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 22.02.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1405 | Kälte | |||
Vorschautext: Meine kalten Finger formen eisige Wörter ins Netz nur Fisch ist tiefer gefroren nach dem Frischhalte-Gesetz © Marcel Strömer (Magdeburg, den 23.02.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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