Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (54 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.624
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Titel
1624 Arschloch
Vorschautext:
Ey du schon wieder
Falscher Hase durchschaue dich
wie intrigant
deine Spiele sind widerlich

Du grinst immer schlimm
ekelhaft so hässlich breit
bist ein Arschloch
echt zu jeder Tageszeit

Ich sehe du hast Spaß
das Blitzen in deinen Augen
...
1623 Traut euch!
Vorschautext:
Wohin die Wege führen,
wohin das Herz euch trägt,
wir enden in den Spuren,
im Schicksal das uns schlägt.

Bevor wir uns verlieren,
im Wort, im Traum zur Nacht,
die Wut lasst nicht erfrieren,
sonst bleibt nur Angst, die lacht!

Denn hinter fremden Türen
wohnt hoffnungsvoll und still,
...
1622 Heilung
Vorschautext:
der Himmel bricht
sein Schweigen nicht
hält Hände über Wunden

was er verspricht
trägt er zum Licht
wird unsichtbar gesunden

und sieht man dich
versteck dich nicht
wer suchet wird gefunden

...
1621 Ukraine im Krieg
Vorschautext:
Kalter Ostwind
eisiger Hauch
trägst wieder Blut
Feuer und Rauch

bläst wieder Marsch
im Gleichschrittsklang
was immer schon
unsere Freiheit
zum knien zwang

türmst wieder auf
...
1620 Lieber Gott
Vorschautext:
Wieviel Hoffnung muss ich tragen
mit dem Hoffnungsschimmerlicht
wieviel Gebete muss ich sagen
bis du endlich zu mir sprichst

Wieviel Brücken muss ich schlagen
bis mein Leidenstal besiegt
wieviel Mut muss ich noch wagen
bis du endlich Antwort gibst

Wieviel Zeit muss noch verstreichen
bis die Sonne wieder scheint
...
1619 Liebe
Vorschautext:
Es war einmal ein stolzer Pfau
Er trat eines Tages vor einen Spiegel.
Da fragte ihn der Spiegel:
„Liebst du mich, dein Spiegelbild?“
Da zertrat der stolze Pfau den Spiegel
in tausend Stücke und antwortete
sehr verzweifelt: „Ja ich spüre sie -
aber erst dann,
wenn meine Liebe zerbrochen ist.“



...
1618 Sehnsucht
Vorschautext:
Die schönsten Stunden in der Nacht
Gedankenspiele – sanft erwacht,
und sehnsuchtsvoll mein Herz gefüllt,
den Kummer mit dem Glück gestillt.
So lieg ich blass und still im Wind,
ganz nackt – ich armes Menschenkind.
Es säuselt lieblich in mein Ohr,
die Melodie des Engelschor.
Von Friedensfürsten ist das Wort,
wer wird ihn finden – diesen Ort?
Wo Liebe sich dem Herzen neigt,
und sich im vollem Glanze zeigt.
...
1617 Du schreibst um zu vergessen [Völkermord an den Juden im KZ während des 2. Weltkriegs]
Vorschautext:
Du schreibst um zu vergessen
was Leben beschmierte
schwarznachte Schrift
im zittrigen Gewand
sitztend über einem Traumbuch
Blätter gefalteter Hände
fallen Generationen
als Buchstabensuppe
über geläutertes Papier
Warum mußten sie sterben?
Ihr Blut gebräunt
im Wegeskreuzesfluch
...
1616 Der 3. Weltkrieg steht vor der Tür
Vorschautext:
Zieht das Monster aus der Flasche
holt vom Himmel dunkle Schatten
finster lebt des Hasses Wut
Sammelt ein die letzte Asche
schlimmer als wir jemals hatten
fließt nun endlich wieder Blut

Kriegsgeschrei moderne Waffen
Mächte stossen wie zwei Irren
böser Geisteskraft erpicht
und sie können es nicht lassen
alles möchten sie verwirren
...
1615 Heilungslied
Vorschautext:
Herr
du heilst mir meine Wunden
meine Schmerzen nimmst du mir
bist bei mir in schweren Stunden
wärmst mich, dass ich nicht erfrier

Herr
du schenkst mir deine Liebe
selbst wenn ich mein Herz verlier
deine Güte ist unendlich
weckst die Kräfte neu in mir

...
1614 „Pilgerweg nach Rom“
Vorschautext:
Uralte Nebellieder
dringen brüchig wie Bourreteseide,
im Ablaut ihres schmerzlichen Verlangens
zwischen Olymp und Gestirn,
weit bis zu den Inseln der Seligen;

Die durch die Wolken brechende Klage
führt über die ungestillte See.
„Pilgerweg nach Rom“,
von geschwärzten Ehrenworten umrandet,
ein Schild weist den Weg.

...
1613 Wunderbäume
Vorschautext:
Seht, wie grün bricht`s aus den Zweigen,
vertreibt den Fluch der alten Zeit,
die Sonne wärmt und stört das Schweigen,
dass fast kein Schmerz mehr lange bleibt

Seht, die jungen Knospen schlagen,
die kalten Nächte sind am fliehn,
den Traum nun himmelwärts getragen,
der einst schon längst versunken schien

So schließt den Bund im Blütenschleier,
schwört euch Brüder auf die Freiheit ein,
...
1612 Ein kleiner Brief (Teil 1)
Vorschautext:
Seit Wochen habe ich auf ein Lebenszeichen von dir gewartet, aber vergebens. Am Anfang drehten sich meine Gedanken wie ein Globus um seine eigene Achse, wirbelten mir sämtliche Buchstaben durcheinander. Ich erinnere mich an die schöne Zeit mit dir, eine Zeit die man nicht vergisst und an Bildausschnitte, die an einer Kette aneinandergereiht, für mich zum Film mit Endlosschleife wurde. Ich zappe mich immer und immer wieder durch die Kanäle der Erinnerungen, obwohl sich diese Rückblicke aus meinen Gedächtnis langsam entfernen - sich täglich ein Stückchen mehr verdunkeln, bleibt nichts wie es war, bleibt immer weniger für mich klar sichtbar. Dennoch zeichnen sich immer noch die deutlichen Umrisse unseres gemeinsamen Seelenrausches in meiner nächtlichen Traumkammer ab. Ich verspüre noch einmal deine Flüsterworte im Ohr, das sanft Gehauchte, das Zärtliche zwischen den Fingern, die kräftigen Pulsschläge unseres seligen Luftschnappens. Wir, die dem Licht aus Herzgefühl sehnsuchtsvoll folgten, das jenem speziellen Sonnenstrahl gleicht, das mit seinem feurigen Himmelspfeil die durstigen Wanderdünen der menschlichen Seele akribisch durchsuchend durchstreift, um in fester Absicht ein sicheres Plätzchen zu finden, zuversichtlich die Samen aus Liebe, Glaube und Hoffnung für lange Zeit behutsam in die warme Wüstenhaut zu legen. Es schien so, als wäre es für eine Ewigkeit, so sicher, vergleichbar mit der Unerschütterlichkeit der innigen Zuwendung einer liebenden Mutter, zu ihrem einzigen Kinde, die dein und mein Herz zu einem Schwur verband, dem Brüchigen zu trotzen. Ich erinnere mich noch genau, an die Augenaufschläge, die mit bunten Regenbogenfarben gefüllt - mutig trugen wir ein Stück Himmel in den Armen zur Aussichtsplattform, Berührungen bis hin zur Flügelverschmelzung, hin zur Flucht erregter Zitterströme gezeugter Wellen, ähnlich der schäumenden und wilden Brandung eines tosenden Meeres. Dazwischen, die so vertraute Zweisamkeit unserer Lippengespräche, in freier Kopfbahn. Zuletzt auf hingebungsvollen Knien, die Sternenhälften geformt zu Nackengeschmiegtem, wussten wir die Konturen der Wangen nachzeichnend, dass Küsse bis sie an allen Fingerkuppen haften, die fordernde Glut im Herzen erwecken können, die schneller und hungriger als jede Flamme erwacht, versucht mit einer so umfassend lieblichen Herzenswärme, befähigt die vielen Enden der Welt zusammenzuhalten.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.07.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden




...
1611 Wohin?
Vorschautext:
Ein Hauch Paradies
auf den Lippen verwelkt,
die Juwelen vom Räuber gestohlen,
das Zerbrochene vom Winde verweht,
den Staub durch die Wunde gebohrt,
wohin Kuss des falschen Versprechens
wirfst du sie jetzt, die Worthülsen,
die treibenden Sehnsuchtsblicke,
die flehenden Gründe der Hungerblumen,
wenn nicht ins verbotene Land?


...
1610 Atme nach Liebe, sei du selbst
Vorschautext:
Du lebendige Farbe der lächelnden Blumenzeit,
sei du selbst, leuchte hell, umsäume die perfekten
Augenaufschläge der Verträumten auf einsamen
Weiden und stillen Wäldern, im durchlässigen Land
der aufsteigenden Sonnen,
die auf grenzenlosen Himmelsweiten gelegt,
unbetrübt und siegreich, wie die flammenden Schwerter,
die zur Schlacht geführt,
ins Reich der hungrigen Geister vordringen.
So verenge und verbreite,
verlängere und verkürze dein Atmen nach Liebe
zur besagten Zeit, den steten Tropfen bewahrend,
...
1609 Benefiz Gala| Der Gute Zweck
Vorschautext:
In der ersten Reihe
bricht sich und tanzt
flimmernde Luft
aus Husten, Trockeneis
und Zigarettenqualm

Das tapfere Publikum
müde-applaudiert
tauscht nun das Wort
der Menschlichkeit
oder schweigt

...
1608 Ein schlechtes Gedicht
Vorschautext:
Was soll ich bloß in einer ungerechten Welt?
In der da alles, was bereits besteht,
von Wirtschaftsmacht und Staat regiert, das Volk zerfällt!
In der die Sonne nicht mehr untergeht!
Was soll ich bloß, wenn überall Natur zerstört?
Die Waffenindustrie in Kriege zieht -
mein Leben nur dem Paragraphenbuch gehört!
Wo keiner mich als Menschenkind mehr sieht?
Warum soll diese Welt noch zukunftshoffend sein?
Die leider mehr ein Sein als Schein versteht!
Wandelt diese Zeit immer mehr das Herz zum Stein?
Wer weiß, vielleicht ist es wirklich schon zu spät?
...
1607 Himmel
Vorschautext:
Sprich zum Hügel
Wirf reinen Segen
Himmel brich auf
Nimm die Flügel
Eile im Regen
Zum Wasserlauf

Weggefährte
Will ich bleiben
Zu jeder Zeit
Mutter Erde
Trink blaues Schweigen
...
1606 „Krieg!“
Vorschautext:
Autonomer Hass schickt präzisen Tod,
Drohnenschwärme siegen über Leben,
das wird nicht direkt vom Menschen bedroht,
jetzt dürfen Roboter Tode vergeben!
Zweifelsfrei, das schwächste Glied der Kette,
ist der Mensch, der dem Wandel unterliegt.
Was, wenn er nun echte Freiheit hätte,
wer wäre heute wirklich kriegsverliebt?
Doch die Kriege, sie betteln und rufen,
drohen, schwören den Unfrieden herbei.
Waffenbrüder, die Kriegsgrund erschufen,
ist der Mord an Menschen doch einerlei!
...
1605 Winter im Herzen
Vorschautext:
Der Hoffnung letzter Blätter fallen
im Herbstbild trüber Einsamkeit
und schöne Worte die im Wind verhallen
verlassen uns für lange Zeit

Bereitet Winter seine Wege
betritt die Bühne kühler Sicht
jetzt eilen Träume letzter Flügelschläge
gen Süden, dort ins warme Licht

Die Friedenslieder durch die Wälder
singt aber nur die Stille hier
...
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