Gedichte über die Wahrheit (Seite 2)

Sei wie Du bist

Sei wie Du bist

Man macht es selten allen recht,
was der eine findet gut,
ist für den andern grottenschlecht.

Quäle nicht dein Gewissen
für die, die alles besser wissen.
Sorgt auch die eigene Meinung
gelegentlich für Spannung.

Leichter fällt es andern nachzueifern
In einer Gruppe lieber hinterherzulaufen,
du solltest unbeirrt deiner Wege gehen
und zu dir stehen.

Sei wie du bist, du bist Realist,
jeder hat nur eine begrenzte Lebensfrist.
Drum rat ich dir, verstell dich nicht,
sei du selber, sei wie du bist

29.8.2019 © Soso

Hinter der Kulisse

Himmlisch singt sie ihre Lieder,
genießt frenetischen Applaus;
drückt an die Brust den weißen Flieder
und schreitet würdevoll hinaus.

Allein dann – hinter der Kulisse
zieht sie die Maske vom Gesicht.
Der Spiegel zeigt ihr tiefe Risse
fernab von engelsgleichem Licht.

Erschrocken, weil sie das nicht will,
deckt sie ihn ab und geht....ganz still.

(C) Ingrid Bezold

Die Umwelt

Das Ende der Menschheit,
es ist nicht mehr fern!
Respektieren wir nicht,
die Natur, unsern Herrn!
Die Umwelt, unsere Achtung verdient,
doch wird nur selten, diese geliebt!
Die Intakte Natur, das wahre Leben,
zerstören wir täglich und tun es zerreden.
Warnungen gab es, unendlich viele,
vor unseren Füßen, todkrank sie nun liege.

Die Meere vermüllt, fast leer gefischt,
der Regenwald, verliert sein Gesicht!
Die Artenvielfalt, sie schwindet dahin,
steckt tief die Natur im Chaos drin!
Rächt sich an uns, für unsere Gier,
werden wir alle, bald wieder zum Tier!
Schuld ist ein jeder und das sind wir alle,
bauten wir selbst uns, doch unsere Falle!

Nur wenige Menschen, ein paar Prozent!
Bestimmen fast alles, man sie auch kennt!
Sie nehmen sich alles, auch das Gesetz!
Wir müssen was tun!
Nicht morgen, nein JETZT!
Sie machen uns dumm, unmündig und klein,
wollen an allem, unschuldig sein!
Wir werden das Letzte, die Zukunft verlieren!
Krabbeln dann wieder, auf allen Vieren!

Ein Lebensgefühl

Das Leben jeden gerne mag,
der sich erfreut an jedem Tag,
gern auf dieser Erde steht,
im Leben etwas auch bewegt,
offenbart sich erst,
des Lebens Wert!
Wenn die Liebe man erfährt.

Das Leben lädt dich ein zum Tanz,
genieß des Lebens, Freude, Glanz!
Die Lebenszeit, ein Augenblick,
zieht schnell es wieder, sich zurück.
Die Nächstenliebe, dass Verständnis,
befreien dich aus dein Gefängnis!

Wortlose Worte

Wortlose Worte

Sie glauben zu glauben.
Sie denken zu denken.
Sie meinen eine Meinung zu haben.
Sie fürchten die Furcht
und ängstigen sich vor der Angst.
Sie hassen den Hass
und finden im Frieden keinen Frieden.
Selbst Unerhörtes findet plötzlich Gehör
und Undenkbares wird wieder gedacht –
vom Ungesagten ganz zu schweigen.
Ich weiß nicht mehr, ob ich etwas weiß,
hoffe, die Hoffnung nicht zu verlieren
und versuche verzweifelt,
nicht zu verzweifeln.

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