Profil von Anton Schlittmaier

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Anzahl Gedichte: 325
Anzahl Kommentare: 24
Gedichte gelesen: 605.798 mal
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Titel
125 Die Eine
Vorschautext:
Feuer der Liebe
Lauernde Triebe
Nächte so bunt
Küsse tun’s kund

Eisen im Feuer
Zahl doch die Heuer
Eine, nur Eine
Sie ist doch Deine

Lass diese zwei
Oder auch drei
...
124 Nachtwind
Vorschautext:
Der Nachtwind hat jetzt ausgespielt
Die Morgenglocken läuten
Vernunft setzt ein und sie befiehlt
Die Traumschicht abzuhäuten

Die vielen Vögel, die heut Nacht
Nah Deinem Kopf geflogen
Sie sind die unbekannte Macht
Die hat sich tags entzogen

Du suchst ihr Wesen tiefer nun
Die Ängste zu verstehen
...
123 Schaum in meinen Händen
Vorschautext:
Die Seife liegt bereit
Der Wasserstrahl fließt schon
Es schäumt nach kurzer Zeit
Und sauber wirst zum Lohn

Zwei Hände reiben sich
Ein großes Glücksgefühl
So schätz ich täglich mich
Genieß es auch mit Stil


© ANTOSCH
122 Dreißig Paare
Vorschautext:
Dreißig Paare Socken liegen in sein‘m Schrank,
neunundzwanzig Hosen kommen noch dazu,
Jacken, Hemden auch so viele - welch ein Schwank -
hat der Mann. Man fasst es nicht, und fragt wozu.

Immer trägt er nur die eine Hose, ja,
und das gleiche Paar von seinen Socken ab.
Schonen möchte er die Sachen, so ist’s, ah.
Hoffen wir die Motten bleiben weiter schlapp.


© ANTOSCH
121 Zerbrochene Kronen und übertroffene Stars
Vorschautext:
Corona, Kranz und Krone
Auch Ring und Schar und Gruppe
Celans Corona*: So’ne
Erlebte schöne Kuppe

Der Virus lenkt die Zeiten
So schnell zerbrechen Kronen
Zu Krankheit, Todgeweihten
Immun übertriffst Du Ikonen

*Corona: Gedicht von Paul Celan

...
120 Weite Dich und spar Dir Leid
Vorschautext:
Eine Laus, die baut ihr Haus
und sie weiß, was eine Laus
so im Allgemeinen weiß.
Erstmal sucht sie sich die Speis.

Und die Katze fängt die Maus,
die ist ein so guter Schmaus.
Ihre Krallen sind sehr scharf,
diese nutzt sie nach Bedarf.

Ja, die Katzenwelt ist klein,
doch sie ruht in ihrem Sein.
...
119 Greif Dir Deinen Stern
Vorschautext:
Wer möcht‘ nicht gern
sich einen Stern
ins Zimmer hängen,
ganz frei von Zwängen?

Ein Stern, der klebt
nicht mehr und bebt:
Das Königszeichen,
es soll nun weichen!

Die Harmonie,
der Kolibri,
...
118 Verschwörung
Vorschautext:
Die Tage wären gezählt
und toben wild durch die Netze der Welt
und alles verloren.
Sie wissen, verschworen
die andren, nicht sie.
Astro killt Logie.

Und laut und lauter der Schrei:
Der Untergang komm herbei!
Die Sehnsucht nach Panik,
ein Schrei aus Mechanik.
Oh, Grauen komm doch,
...
117 Sei dem Detail doch zugeneigt
Vorschautext:
Der Mittagswind, der bläst heut‘ eiskalt
in dein Gesicht. Naturgewalt!
Umwölkt ist heut‘ das Sonnenlicht,
in Schlagzeilen veröffentlicht.

Minister wird jetzt auch bekrittelt.
Der Etat wird dieses Jahr gedrittelt.
Die Firmen zeigen sich aktiv.
Ist sowas denn informativ?

Der kalte Wind, der bläst noch immer,
ganz ungenau, sogar noch schlimmer.
...
116 Verwoben im Gedankenbogen
Vorschautext:
Das Tellerklappern segelt um die Tische
Die Pizzen reichen über‘n Tellerrand
Ein junger Kellner grinst und fällt mir ins
Gesicht. Du hörst das leise Säuseln: Pizza
Und denkst so rund und bis zum Rundweg auch
An’s alte Schloss und auch an’s Stahlgerüst
Mit jungen Maurern, säuselnd wie die Pizzen
Da bin ich wieder und stütz mich fester
Mit meinen Ellenbogen auf den Tisch
Auf dem die Pizzenteller steh’n und säuseln.
Und mich ins Träumen wiegen – bis zum Klappern

...
115 Lange Trennung
Vorschautext:
Lange Trennung von zu Hause
Bin in einem fremden Land
Das hat einen schönen Strand
Doch mich packt hier keine Flause

Mache meine Arbeit gerne
Und ich denk an Dich dabei
Aus der allzu großen Ferne
Bald sind wir nicht mehr entzwei


© ANTOSCH
114 Überlese die Pointe des Gedichtes
Vorschautext:
Eile mit Weile
Liebe zeig‘ auch
Locker‘ die Seile
Denk‘ aus dem Bauch

Treffe oft Freunde
Höre dort zu
Lös‘ das Umzäunte
Komm ohne Schuh‘

Sei nah bei Ihnen
Leb‘ nicht als Atom
...
113 Murmeltiertag
Vorschautext:
Es murmelt das Tier jeden Tag
Der Wecker erklingt wie ein Schlag
Schon wieder dasselbe wie gestern
Am Anfang bleibt nur ihm zu lästern

Doch später, da nutzt er die Zeit
Gestaltet sein Leben mal weit
Und Helfen wird ihm nun so wichtig
Den andren erscheint er jetzt richtig

Und Frauen versteht er nun gut
Er bringt ganz in Wallung ihr Blut
...
112 Abgeschirmt von allen Sternen
Vorschautext:
Der Schirm, der schützt Dich vor dem Regen
Den Himmel siehst Du somit nicht
Der Blick, der leidet hier Verzicht
Und wieder bist Du nicht verwegen

Die Nässe lässt Du in der Ferne
Und trocken möchtest Du das Haar
Die Welt, sie bleibe steuerbar
Du siehst nun wirklich keine Sterne


© ANTOSCH
111 Der Löwe singt zum Ende
Vorschautext:
Du sprachst zu uns monströs
Der Himmel wird porös
Der Einbruch aller Macht
Und doch unendlich sacht

Das Dunkle ist noch da
Die letzte Tat – Omega
Die helle Sonne siegt
Der Löwe singt und wiegt


© ANTOSCH
110 JA zum Jetzt
Vorschautext:
Das Jahr, das ich das „gute“ nenn‘
In dem ich für das Leben brenn‘
Es kommt

Fünf Jahre später pulst Dein Traum
Du machst jetzt keinen Purzelbaum
Zu früh

Nun, dreißig Jahre sind vorbei
Du fühlst Dich jetzt so schwer wie Blei
Zu spät

...
109 Hättest Du nichts gesagt
Vorschautext:
Hättest Du nichts gesagt
Wäre nichts erklungen
Und auch nichts verklungen
Letztlich hätte ich gar nichts gehört

Zum Glück hast Du gesprochen


© ANTOSCH
108 Glitzernde Worte
Vorschautext:
Am Schild vorbei
Und neue Worte
Was ist der Sinn
Der glitzert schwarz
Vom Schild. Gehört
Das denn da hin
Das Silber zeigt
Die Schrift. Ich gähn‘
Und drück die Hand
Ans Schild. Es fällt
Nicht. Komm wir geh’n
Die Andren seh’n
...
107 Zwischengedanken
Vorschautext:
Wofür sind die schwarzen Tasten am Klavier
Halb erhöht

Warum sind sie
Schwarz
Nicht blau
Grün
Rot

Und wofür sind die Pausen
Achtel
Viertel
...
106 Sehverhinderung
Vorschautext:
Vorbei an Wiesen. Ich seh‘
die Straße schlecht. Da brummt
ein Auto. Eine Ameise
begattet vor dem Baum.
Ich sehe nichts genau-
es. Ist so verborgen,
genauso wie die Straße.
Wer zeigt sich überhaupt noch?
Drei Vögel zwitschern so laut,
dass ich sie sehen müsste.
Ach, Fehlanzeige. Nichts
zu sehen, nur das Zwitschern,
...
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