Sortieren nach:

Gedichte über Kindergedichte - Seite 87


Babbelbuh

Es lebt ein Tier im Walde hört,
von dem ich euch berichte,
ganz friedlich meist und ungestört,
nun ich erzähl euch die Geschichte.

Tief im Wald ja tief darinnen,
da lebte einst und lebt es noch,
nun wie soll ich es beginnen,
ein Tier das äußerst seltsam doch.

Mickrig ist es von Gestalt,
es hat 2 Augen leuchtend bunt.
mal ist ihm warm mal ist ihm kalt,
eine Nase lang und rund.

2 Beine die zu kurz geraten,
wie eine Kugel aber auch,
trägt es möchte ich verraten,
einen dicken runden Bauch.

Es ist kein Hase,und kein Reh,
kein Wildschwein und kein Specht,
was ist es dann o jemine,
weiß selbst, es gar auch nicht so recht.

Ich weiß nur das bei jedem Wetter,
es doch hier im Walde hüpft,
mit Ohren groß wie Palmen blätter,
bei regen auch mal unter schlüpft.

Einen Namen ja den hat's ,
es heißt nicht, wie Fink und Spatz,
nein auch nicht, wie ich und du,
denn es nennt sich babbelbuh.

Nun will nicht länger euch hier Quälen,
und euch von jenem nun erzählen,
gar lustig sieht nun dieser aus,
steckt er einmal die Zunge raus.

Und mit den Ohren wackelt er,
und zieht Grimassen wirklich sehr,
schlägt Purzelbäume außerdem,
und mach es sich auch mal bequem.

Ist mal voll Tatendrang mal gibt er Ruh,
so ist er halt der Babbelbuh.
Und wenn es Donnert und gewittert,
er vor angst auch einmal zittert.

Als wär er Ente könnt man meinen,
läuft er auf seinen kurzen Beinen.
Denn lustig ist es eben sehr,
läuft er im Walde hin und her.

Es ist ein Tier wie nie Gesehen,
kann sich auf einem Beine drehen,
und springt so hoch woran mags liegen,
gerade so als könnt er fliegen.

Auch rollt er mal wie Kugel rund,
doch meistens nur zur Abend stund,
Wenn sich die Sonne nicht mehr zeigt,
und sich der Tag dem ende neigt.

Und meist da ist er was erstaunt,
doch fröhlich und recht gut gelaunt,
wird es dunkel dann im tiefen Wald,
so legt er sich zur ruhe bald.

Da er schließlich doch zum Schluss,
noch ein wenig ruhen muss.

(c)H.J Rommerskirchen
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Kathrinchen

Es war einmal ein Bienchen,
das nannte sich Katrinchen.
Und ein Kater namens Fips,
sein Fell das war so weiß wie Gips.

Kathrinchen verteilte fleißig wie ich glaub,
an alle Blumen Blütenstaub.
Fips der Kater hat hingegen ,
stets nur faul herum gelegen.

Und wenn nicht ,so denkt ihr lieben,
hat Unsinn er doch meist getrieben.
Hin und wieder er sich streckte,
und an seinen Pfoten leckte.

Hing in Bäumen und im Feld,
hat den Vögeln nachgestellt.
Ja er war ach mieze mauz,
schon ein recht seltsamer Kauz.

Schlich sich Rum im hohen Gras,
und fing vögel nur zum Spaß.
Die Augen gluh,und scharf die krallen.
war er der frechste wohl von allen.

So auch heut an diesem tage,
nicht anders war gar keine frage,

Denn der Kater schlich mit list,
dorthin wo's Bienchen fleißig ist,
Und schwupp schon sprang er in die Höh,
Katrinchen rief nur noch herje.

Fips der Kater freche Katze,
schlug nach ihr mit seiner Tatze.
Nach dem Bienchen nur zum Spaß,
das auf einer Blume saß.

Doch Katrinchen gar nicht dumm,
hob die Flügel schnell summ,summ,
Und fliegt sodann nach kurzem Schreck,
über Fipses Kopf hinweg.

Und es flog du meine Güte,
flugs nun schnell zur nächsten Blüte,
sichtlich zwar noch mit genommen,
aber froh das es entkommen.

Auch der Kater nicht lang weilte,
und zu dieser Blüte eilte,
mit einem Sprung mit einem langen,
wollt's Bienchen er doch heute noch fangen.


Und schwupps ehe er's gesehen doch,
landet er in einem Loch,
wo er nun welch Trauerspiel,
doch bis ganz nach unten fiel.


Und zappelt dort voll Ungeduld,
Kathrinchen rief nur selber schuld.
Denn mitleid hat Kathrinchen nicht,
geschah's doch recht dem Bösewicht.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige