Gedichte über Fantasie - Seite 453

Ein kindlicher Hilferuf

Lieber Gott
Schon lange überlege ich
Kennst du ausgerechnet mich
Wie rede ich mit dir
Bist du jetzt hier bei mir
Kannst du mich wirklich hören
Darf ich dich jetzt gerade stören
Wo bist du und wie siehst du aus
Bist du gerade außer Haus
Vielleicht im Vatikan
Oder bei meiner Nachbarin nebenan
Bist du vielleicht
in der Ukraine im Krieg
Oder in einem Land
das feiert den Sieg
Vielleicht
im Tempel bei den Buddhisten
Oder auf Korea
bei den Kommunisten
Bist du vielleicht
bei den armen Indern
Oder bei den gepeinigten Kindern
Oh mein Gott
Wann kannst du denn einmal ruhen
Du hast ja alle Hände voll zu tun
Machst du die Arbeit ganz allein
Oder lässt du auch noch andere Götter sein
Oh mein Gott
Erleuchte den Menschenverstand
Nimm uns alle an die Hand
Lass alle Völker
sich gut verstehen auf dieser Erde
Mach
dass in jedem Land Frieden werde
Begleite uns auf allen Wegen
Und gib uns allen deinen Segen
...Halleluja...


©Käte Micka




Käti Micka

-1-
Susan mit ihrem Hund Gassi ging,
plötzlich der Rauhaardackel anfing
wie wild an der Leine zu reißen,
zu bellen und um sich zu beißen.
-2-
Er riss sich los, es gab kein Halten,
es vertieften sich Dackelfalten
als er eine Katze verfolgte,
Susans Kommandos nicht befolgte.
-3-
Ein Auto kam vorbeigefahren,
er scherte sich nicht um Gefahren
nahm weiter seine Verfolgung auf
und fiel auf die Kühlerhaube drauf.
-4-
Ins Fäustchen lachte sich die Katze,
winkte dem Hund zu, mit der Tatze,
der "fahrend" Höllenängste ausstand
bis er sich auf dem Boden befand.
-5-
Mit heiler Haut davongekommen,
war nur sein Blick etwas verschwommen
Katzen verfolgte er fortan nie,
im Gegenteil - er achtete sie -