Gedichte Über Essen (Seite 63)

"Wie bei Muttern"

Werden Leckerbissen aufgetischt,
Hans sich verstohlen den Mund abwischt,
Wasser läuft ihm im Mund zusammen,
Reflexe aus der Kindheit stammen,
als Mutters Kochkunst ihn verwöhnte
und er vor Begehr schmatzte, stöhnte -
Mutters delikate Hausmannskost
- dazu ne Karaffe Traubenmost -
wird von der Ehefrau nachgekocht,
seit der Vermählung er darauf pocht.

Kampfansage an den Weihnachtsspeck

Der unliebsame Weihnachtsspeck
muss so schnell wie möglich weg -

völlig aus der Form geraten
durch Plätzchen, Wein, Gänsebraten
und vielerlei Leckereien
sollte man sich bald befreien
von angefutterten Lasten,
drum konsequent mal fasten,
statt die Füße hochzulegen,
sich mehr als sonst bewegen -

leider steht in schwacher Stund
im Weg der innre Schweinehund.

asten
und sich mehr als sonst bewegen,
statt die Füße hochzulegen -
selbst dann, wenn steht zu mancher Stund
im Weg der innre Schweinehund.

Das verflixte Sauerkraut

In der Hand den großen Teller,
läuft der Opa in den Keller,
wohlgelaunt, mit sehr viel Spaß,
steht er vor dem großen Faß:
Deckel auf und wie er schaut
auf das duftend frische Kraut.

Mit der Hand, dann eins, zwei, drei,
gibt`s `ne große Matscherei,
stopft den Bauch sich damit voll,
ach, wie schmeckt das heute toll.

Jo, da ist der Opa froh,
endlich kann er mal auf`s K......,
und geschwind dann wie ein Floh,
rennt er fort, oho, oho!

Festessen

Jetzt ist wieder Weihnachtszeit,
der Braten steht schon längst bereit.
Ob Karpfen, Gans und Putenbrust,
jedes Tier bereitet Lust.
Zur Leckerei schön zubereitet,
zart, knusprig in den Magen gleitet.

Und zu all den Leckereien
kommt noch Süßes mit hinein.
Schokomänner, Domino
Spekulatius sowieso.
Weihnachtskekse müssen sein,
selbst gebacken wäre fein.

Alles was den Leib belastet,
doch ab Neujahr wird gefastet.

© Michael Jörchel

Gedichte Über Essen - Seite 63

Es hätt' mich beinahe zerrissen! (Limerick) *

"Wie bei Muttern"

Kampfansage an den Weihnachtsspeck

Das verflixte Sauerkraut

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