Titel | ||||
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264 | Geguckt, gesucht, gebucht | |||
Vorschautext: Geguckt, gesucht, gebucht Gezahlt, gewartet, eingecheckt Geflogen, ausgestiegen, angekommen Ausgeräumt, eingeräumt, angeguckt Hingelegt, gegessen, geschlafen Aufgewacht, gefrühstückt, an den Strand gelegt Gebadet, gesonnt, schon wieder gegessen Gespielt, geschwitzt, geschwommen Geduscht, angezogen, gegessen ... |
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263 | In allen Formen | |||
Vorschautext: Jenseits von Leid ist die Welt wunderbar. Endlos und weit, ein Kreativ-Bazar. Da ist Leben, Not, in allen Formen. Gleich daneben, Glück jenseits der Normen ! Dresden, D, 28.05.2018 |
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262 | Wenn ich könnte | |||
Vorschautext: Wenn ich könnte wie ich wollte. Könnte ich nur wie ich wollte, aber nicht wie ich könnte. Coswig, Kötitz (D), 22.05.2016 |
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261 | Gedichte streben nach Unsterblichkeit | |||
Vorschautext: Gedichte streben nach Unsterblichkeit Und sind genaugenommen - doch nur Worte So such ich Dichter nach der Göttlichkeit Und steh dann doch nur draußen vor der Pforte Mastichari, Kos, Griechenland, 17.05.2001 |
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260 | Bleib nicht Statist | |||
Vorschautext: Was bringt die Zukunft - mir und meinem Land ? Es sieht grad nicht sehr rosig aus. Wir sind so reich und dennoch abgebrannt, Sind sehr gehemmt im Saus und Braus. Was wohl die Zukunft bringt - so meinem Land und mir ? Und zwischendurch, mitunter, oft - da wird mir Angst und Bange. Politiker steh`n gern Vergangenem Spalier, Die Ahnungslosen halten gern dem Geldadel die Stange. Was wird denn so aus meinem Land und mir in nächster Zeit ? Egal wohin - viel wird nicht bleiben wie es ist. ... |
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259 | Gedankenverloren | |||
Vorschautext: Da ist mir doch gerade ein dichterischer Gedanke In seiner Tiefe verloren gegangen. Er fiel aus meiner trivialen Schranke, Ich konnte ihn noch nicht einmal mehr fangen. Ich sah ihn noch mit seinem unglaublichen Sinn, Ich dachte eilends hinterher, Doch wie ich um die nächste Ecke dachte, war er schon dahin. So dicht ich ohne Sinn und warte auf die Wiederkehr. Sitges, Spanien, 31.12.1989 |
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258 | Fernweh | |||
Vorschautext: Den Wein getankt, das Meer geseh n Und rauchgeschwängert ist die Luft umher. In einem fremden Land spazieren geh n Und meine Seele wird von Gefühlen schwer. Die Leute hier sind grundverschieden Oder ähneln uns so sehr Und mein Gefühl für sie bleibt unentschieden Doch meine Sehnsucht zieht mich immer wieder her. Der Alltag ist es, den man hier vergisst, Das Einerlei die Tage jahrelang. ... |
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257 | und sehne mich | |||
Vorschautext: - und sehne mich nach Ruhe und sehne mich nicht nach Karriere und Macht ich hab noch nicht mal an Reichtum per se gedacht ich hab genug von dem Getue - und sehne mich nicht nach Beziehungsgewitter und sehne mich nach Schlichtheit und Klarheit ich glaub` schon ich spreche die Wahrheit ich genieß lieber sauer, scharf, salzig und süß - als bitter - und sehne mich schon seit je nach dem Anderssein und sehne mich nach Süden und Sonne ... |
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256 | Die gekonnte Bemerkung | |||
Vorschautext: In einer heißen Diskussion Ließ jemand eine gekonnte Bemerkung fallen. Sie diente ihm als Manifestation Und spät am Abend konnten alle nur noch lallen. Und heute steht mir grad das Gleiche Mit andern Freunden an. Und die Bemerkung liegt als Leiche Noch unterm Tisch von gestern nebenan. Und heute fehlt, man merkt es sehr, Das Wahre und Stabile, Manifeste. ... |
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255 | "Selfies" | |||
Vorschautext: Na eines geht noch schnell - ein Selfie Oder zwei oder hundert Vorne ich, hinten Menagerie Ach wie werd ich bewundert Noch den Stick, noch ein Smile, noch eine Pose Der Datenspeicher ist noch lange nicht voll Wir lieben und pflegen die Selfie-Psychose Wir folgen uns selber, treu wie ein Troll Wir posten und liken und teilen Wir sonnen uns im digitalen Schein ... |
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254 | Die Sonne scheint | |||
Vorschautext: Die Sonne scheint Über Täler, Dächer, Gräser und Höh'n Und verwandelt sie alle in wunderschön Die Sonne scheint Über Leute, Menschen und Personen Ganz gleich wo sie auch wohnen Die Sonne scheint Über Gut und Böse Doch hat jeder Strahl weder Haken noch Öse ... |
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253 | Kleine heile Welt | |||
Vorschautext: Ich liebe kleine heile Welten, sind oft ein „Sorglos-Kindertag-Gefühl“. Sie sind zwar leider ziemlich selten, doch kommen ohne ein Kalkül. Sie schenken mir das kleine Große, Stand, Status, Anspruch sind total egal. Ich tauch in süßem Brei mit Soße, mein Leben wird naiv fundamental. Halle (Saale), D., 13.06.2018 |
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252 | Kindlich | |||
Vorschautext: Etwas mehr Kind an manchen Tagen, ich denke das täte uns allen gut. Lustvoll schreien und viel mehr fragen, was man grad anfasst wird absolut. Vorurteile sind noch nicht gelernt. In uns toben die kleinen Entdecker. Wünsche werden mit Träumen besternt, nicht Angst fasziniert, sondern Geklecker. Halle (Saale), D., 13.06.2018 |
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251 | Wer will das wissen | |||
Vorschautext: Ich liebe die Welt, das Nahe, das Ferne. Ich ess Chicken Curry und Rollmops sehr gerne Ich leide am Weltschmerz und liebe das Reisen und beides sehr gerne zu günstigsten Preisen. Warum ich dies schreibe, wer will das wissen? Schreiben ist für mich ein Ruhekissen. Ich hab meine Welt in Worten gemalt, auf meine Gedankenbank eingezahlt. Fihalhohi, Malediven, 19.07.2018 |
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250 | Grundlos lachen | |||
Vorschautext: Grundlos Lachen Mit Augen faszieniert gen Himmel starren Lust auf dem Boden zu wühlen Schlafen, wenn ich es will Schreien, wenn ich hungrig bin Spucken, krabbeln, schlürfen, kotzen Pupsend stinken Hämmernd, kratzen, quetschen Weinen, wenn es juckt Essen, was zum Greifen ist Fliegen fangen In Augen, Ohren, Nasen pieksen ... |
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249 | Was wäre | |||
Vorschautext: Denn was wäre, wären all die Warnungen und Ängste grundlos Würden unsere Wälder wieder gedeihen Wären unsere Nachfahren wieder ahnungslos Und würden uns unsere Vorfahren verzeihen Denn was wäre, wüssten wir nicht mehr wie alles war Würden wir noch mehr fahren und fliegen, verheizen und bauen Verehrten wir wieder und noch mehr den Dollar Würden wir warnenden kritischen Stimmen vertrauen Denn was wäre, wäre heute wie vor langer Zeit Und würden wir heute wissen, was wir schon lange hätten wissen müssen ... |
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248 | Lebenslauf | |||
Vorschautext: Lebenslauf Läuft dir mal das Leben davon Dann lauf nicht sofort hinterher Dies ist kein Lauf wie im Stadion Die richtige Richtung zu finden ist schwer Doch lass Dein Leben nicht einfach verlaufen Und zottle nicht hintendrein Den richtigen Rhythmus kann man nicht kaufen Den suchst Du immer allein ... |
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247 | "Sekundenmelodie" | |||
Vorschautext: Sekundenmelodie Es gab einmal ein freies Wesen Sich selber hat es Mensch genannt Es fühlte sich sehr auserlesen Und hat den Bogen überspannt In einer Ewigkeitssekunde Da gab es einen großen Knall Und eine ganze Menschenstunde Es brannte unser Erdenball ... |
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246 | Augenblick | |||
Vorschautext: In Grinzing beim Heurigen wird das Wiener Leben schlicht. Sorgen bleiben links liegen. Durst wird vertextet Gedicht. Die Welt liegt immer weiter weg. Leben wird weniger wichtig. Es wächst das Ist, es schwindet Zweck. Alles mündet im Augenblick. Wien, Österreich, 20.05.2018 |
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245 | An der Schiffsbar | |||
Vorschautext: Wenn ein Mensch, der vorher ganz munter Geht plötzlich mit seinem Schiff unter Nicht mehr sieht die Gefahr Sondern sitzt an der Bar Trinkt er den Whisky kopfunter herunter in den 1980er Jahren |
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