Profil von Torsten Bischoff

Typ: Autor
Registriert seit dem: 29.05.2016

Kontakt Daten


Homepage:
http://www.copiesofreality.com

Statistiken


Anzahl Gedichte: 264
Anzahl Kommentare: 35
Gedichte gelesen: 218.337 mal
Sortieren nach:
Titel
264 Geguckt, gesucht, gebucht
Vorschautext:
Geguckt, gesucht, gebucht
Gezahlt, gewartet, eingecheckt
Geflogen, ausgestiegen, angekommen

Ausgeräumt, eingeräumt, angeguckt
Hingelegt, gegessen, geschlafen
Aufgewacht, gefrühstückt, an den Strand gelegt

Gebadet, gesonnt, schon wieder gegessen
Gespielt, geschwitzt, geschwommen
Geduscht, angezogen, gegessen

...
263 In allen Formen
Vorschautext:
Jenseits von Leid
ist die Welt wunderbar.
Endlos und weit,
ein Kreativ-Bazar.

Da ist Leben,
Not, in allen Formen.
Gleich daneben,
Glück jenseits der Normen !

Dresden, D, 28.05.2018
262 Wenn ich könnte
Vorschautext:
Wenn ich könnte
wie ich wollte.
Könnte ich nur wie ich wollte,
aber nicht wie ich könnte.

Coswig, Kötitz (D), 22.05.2016
261 Gedichte streben nach Unsterblichkeit
Vorschautext:
Gedichte streben nach Unsterblichkeit
Und sind genaugenommen - doch nur Worte
So such ich Dichter nach der Göttlichkeit
Und steh dann doch nur draußen vor der Pforte


Mastichari, Kos, Griechenland, 17.05.2001
260 Bleib nicht Statist
Vorschautext:
Was bringt die Zukunft - mir und meinem Land ?
Es sieht grad nicht sehr rosig aus.
Wir sind so reich und dennoch abgebrannt,
Sind sehr gehemmt im Saus und Braus.

Was wohl die Zukunft bringt - so meinem Land und mir ?
Und zwischendurch, mitunter, oft - da wird mir Angst und Bange.
Politiker steh`n gern Vergangenem Spalier,
Die Ahnungslosen halten gern dem Geldadel die Stange.

Was wird denn so aus meinem Land und mir in nächster Zeit ?
Egal wohin - viel wird nicht bleiben wie es ist.
...
259 Gedankenverloren
Vorschautext:
Da ist mir doch gerade ein dichterischer Gedanke
In seiner Tiefe verloren gegangen.
Er fiel aus meiner trivialen Schranke,
Ich konnte ihn noch nicht einmal mehr fangen.

Ich sah ihn noch mit seinem unglaublichen Sinn,
Ich dachte eilends hinterher,
Doch wie ich um die nächste Ecke dachte, war er schon dahin.
So dicht ich ohne Sinn und warte auf die Wiederkehr.


Sitges, Spanien, 31.12.1989
258 Fernweh
Vorschautext:
Den Wein getankt, das Meer geseh n
Und rauchgeschwängert ist die Luft umher.
In einem fremden Land spazieren geh n
Und meine Seele wird von Gefühlen schwer.

Die Leute hier sind grundverschieden
Oder ähneln uns so sehr
Und mein Gefühl für sie bleibt unentschieden
Doch meine Sehnsucht zieht mich immer wieder her.

Der Alltag ist es, den man hier vergisst,
Das Einerlei die Tage jahrelang.
...
257 und sehne mich
Vorschautext:
- und sehne mich nach Ruhe
und sehne mich nicht nach Karriere und Macht
ich hab noch nicht mal an Reichtum per se gedacht
ich hab genug von dem Getue

- und sehne mich nicht nach Beziehungsgewitter
und sehne mich nach Schlichtheit und Klarheit
ich glaub` schon ich spreche die Wahrheit
ich genieß lieber sauer, scharf, salzig und süß - als bitter

- und sehne mich schon seit je nach dem Anderssein
und sehne mich nach Süden und Sonne
...
256 Die gekonnte Bemerkung
Vorschautext:
In einer heißen Diskussion
Ließ jemand eine gekonnte Bemerkung fallen.
Sie diente ihm als Manifestation
Und spät am Abend konnten alle nur noch lallen.

Und heute steht mir grad das Gleiche
Mit andern Freunden an.
Und die Bemerkung liegt als Leiche
Noch unterm Tisch von gestern nebenan.

Und heute fehlt, man merkt es sehr,
Das Wahre und Stabile, Manifeste.
...
255 "Selfies"
Vorschautext:
Na eines geht noch schnell - ein Selfie
Oder zwei oder hundert
Vorne ich, hinten Menagerie
Ach wie werd ich bewundert

Noch den Stick, noch ein Smile, noch eine Pose
Der Datenspeicher ist noch lange nicht voll
Wir lieben und pflegen die Selfie-Psychose
Wir folgen uns selber, treu wie ein Troll

Wir posten und liken und teilen
Wir sonnen uns im digitalen Schein
...
254 Die Sonne scheint
Vorschautext:
Die Sonne scheint
Über Täler, Dächer, Gräser und Höh'n
Und verwandelt sie alle in wunderschön

Die Sonne scheint
Über Leute, Menschen und Personen
Ganz gleich wo sie auch wohnen

Die Sonne scheint
Über Gut und Böse
Doch hat jeder Strahl weder Haken noch Öse

...
253 Kleine heile Welt
Vorschautext:
Ich liebe kleine heile Welten,
sind oft ein „Sorglos-Kindertag-Gefühl“.
Sie sind zwar leider ziemlich selten,
doch kommen ohne ein Kalkül.

Sie schenken mir das kleine Große,
Stand, Status, Anspruch sind total egal.
Ich tauch in süßem Brei mit Soße,
mein Leben wird naiv fundamental.

Halle (Saale), D., 13.06.2018
252 Kindlich
Vorschautext:
Etwas mehr Kind an manchen Tagen,
ich denke das täte uns allen gut.
Lustvoll schreien und viel mehr fragen,
was man grad anfasst wird absolut.

Vorurteile sind noch nicht gelernt.
In uns toben die kleinen Entdecker.
Wünsche werden mit Träumen besternt,
nicht Angst fasziniert, sondern Geklecker.

Halle (Saale), D., 13.06.2018
251 Wer will das wissen
Vorschautext:
Ich liebe die Welt, das Nahe, das Ferne.
Ich ess Chicken Curry und Rollmops sehr gerne
Ich leide am Weltschmerz und liebe das Reisen
und beides sehr gerne zu günstigsten Preisen.

Warum ich dies schreibe, wer will das wissen?
Schreiben ist für mich ein Ruhekissen.
Ich hab meine Welt in Worten gemalt,
auf meine Gedankenbank eingezahlt.

Fihalhohi, Malediven, 19.07.2018
250 Grundlos lachen
Vorschautext:
Grundlos Lachen
Mit Augen faszieniert gen Himmel starren
Lust auf dem Boden zu wühlen
Schlafen, wenn ich es will
Schreien, wenn ich hungrig bin
Spucken, krabbeln, schlürfen, kotzen
Pupsend stinken
Hämmernd, kratzen, quetschen
Weinen, wenn es juckt
Essen, was zum Greifen ist
Fliegen fangen
In Augen, Ohren, Nasen pieksen
...
249 Was wäre
Vorschautext:
Denn was wäre, wären all die Warnungen und Ängste grundlos
Würden unsere Wälder wieder gedeihen
Wären unsere Nachfahren wieder ahnungslos
Und würden uns unsere Vorfahren verzeihen

Denn was wäre, wüssten wir nicht mehr wie alles war
Würden wir noch mehr fahren und fliegen, verheizen und bauen
Verehrten wir wieder und noch mehr den Dollar
Würden wir warnenden kritischen Stimmen vertrauen

Denn was wäre, wäre heute wie vor langer Zeit
Und würden wir heute wissen, was wir schon lange hätten wissen müssen
...
248 Lebenslauf
Vorschautext:
Lebenslauf

Läuft dir mal das Leben davon
Dann lauf nicht sofort hinterher
Dies ist kein Lauf wie im Stadion
Die richtige Richtung zu finden ist schwer

Doch lass Dein Leben nicht einfach verlaufen
Und zottle nicht hintendrein
Den richtigen Rhythmus kann man nicht kaufen
Den suchst Du immer allein

...
247 "Sekundenmelodie"
Vorschautext:
Sekundenmelodie

Es gab einmal ein freies Wesen
Sich selber hat es Mensch genannt
Es fühlte sich sehr auserlesen
Und hat den Bogen überspannt

In einer Ewigkeitssekunde
Da gab es einen großen Knall
Und eine ganze Menschenstunde
Es brannte unser Erdenball

...
246 Augenblick
Vorschautext:
In Grinzing beim Heurigen
wird das Wiener Leben schlicht.
Sorgen bleiben links liegen.
Durst wird vertextet Gedicht.

Die Welt liegt immer weiter weg.
Leben wird weniger wichtig.
Es wächst das Ist, es schwindet Zweck.
Alles mündet im Augenblick.

Wien, Österreich, 20.05.2018
245 An der Schiffsbar
Vorschautext:
Wenn ein Mensch, der vorher ganz munter
Geht plötzlich mit seinem Schiff unter
Nicht mehr sieht die Gefahr
Sondern sitzt an der Bar
Trinkt er den Whisky kopfunter herunter

in den 1980er Jahren
Anzeige