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Anzahl Gedichte: 19
Anzahl Kommentare: 7
Gedichte gelesen: 38.973 mal
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Titel
19 Widerstand
Vorschautext:
Auf den Trümmern in einem verwüsteten Land
gelobten die Überlebenden Hand in Hand:
Nie wieder werden wir Faschisten dulden,
weil wir es Millionen von Opfern schulden.
Nie wieder werden wir uns zu Ideologien bekennen,
weil wir ihre Ingnoranz und Intoleranz kennen.
Wir werden der Widerstandskämpfer gedenken
und ihnen die verlorene Achtung wieder schenken.
Wir werden Widerstand auf unser Banner schreiben
und ihre Aufrichtigkeit wird für immer Vorbild bleiben.

Möge ihr Vermächtnis
...
18 Der Präsident,der General und der Soldat
Vorschautext:
Der Präsident kennt seine Gründe für den Krieg.
Der General, der kennt sein Heer und setzt auf Sieg.
Und der Soldat, der kennt den Krieg.

Der Präsident im Feind das Böse sieht.
Der General den Feind schon fliehen sieht.
Und der Soldat das Weiß' im Aug' des Gegners sieht.

Der Präsident auf seinen Argumenten sitzen blieb.
Dem General nur noch ein Panzer blieb.
Und der Soldat unter dem Holzkreuz liegt.
17 Sommergewitter
Vorschautext:
Wenn Sommerregen in Strömen
aus Gewitterwolken rinnt,
das trockene Land
in den Fluten fast versinkt,
dann stell ich mich ans Fenster
und werde wieder Kind.

Liebe es aus der geschützten Stube,
mich in den Regen dann zu träumen,
der prasselnd fällt auf Land und Bäume
und Blasen werfend den trockenen Boden tränkt.

...
16 Nacht in der Wüste
Vorschautext:
Kristalliner Sternenstaub
in kalten Nächten.
Nichts trübt den Blick
in zeitlos aufgeräumte Räume.

IN Vollmondnächten erscheint
ihr dreidimensionales Sein
ursprünglich,überirdisch klar
und unverwechselbar.


Unendlichkeit weht von weit herein,
...
15 Dichten um der Endung "ichten"wegen.
Vorschautext:
Dichten mit dem Zwecke
auf Erfolgsaussichten
endet ebenso wie das
Ausrichten der Endung
"ichten"an dem Worte
beichten.
14 Herbst 10.11.2013
Vorschautext:
Herbst am 10.11.2013
Ein reges Schweben gefärbter Blätter füllt die Luft.
Durch dünne Schatten schwärmen Blätter erdenwärts
--langsam nur--
als würd die Luft die leichte Last beim Fallen hindern.
Ein freiwilliges Fallen, nicht durch Sturm oder
scharfen Regen jäh erzwungen.
In einem Auf und Ab und Hin und Her,
in Wirbeln oder nach und nach ganz sacht
legen sie sich hin.
Und nur ein Wind, der in sie fährt,
hebt sie noch einmal himmelwärts.
...
13 Die alte Kiefer
Vorschautext:
Die Nacht,
sie weht
vom Meer
herein,

umweht die
Gicht geplagte
auf nacktem
kaltem Fels.

In sternklaren Nächten
greift sie immer wieder
...
12 Kindheit (NEUE FASSUNG)
Vorschautext:
Kindheit (NEUE FASSUNG)
Wir flogen fort auf weißen Wolken,
vergnügten uns im Wiesengrün,
spielten an den heißen Sommertagen
im dunkelgrünen, Schattenraum
eines blühenden Kastanienbaum.

Verfolgten nach einem Gewitterregen
das Schicksal eines kleinen Halm,
der in einem Rinnsal ging,
verzweigend, kleinen Strömen folgend,
sich an einem Kieselstein verfing
...
11 Ein Gedicht
Vorschautext:
Wer dichtet möchte
Gedanken, Gefühle, Erlebnisse
in verdichteter Form
zum Klingen bringen.

Wenn's klappt, freut man sich
über die in den Wörtern
schwingende Stimmung,
die das Gefühlte widerspiegeln
sollen.

Nicht immer trifft man
...
10 Die Welle (lyrische Physik)
Vorschautext:
Bewegen
tun sie sich
nur auf und ab
und auf der Stelle
die Teilchen einer Welle.
Dennoch fort von einer Quelle
scheint sie sich zu bewegen
einem Ziel entgegen.
Rein physikalisch
der Transport
von Energie
an einen
...
9 Abschied
Vorschautext:
Im Abschiednehmen
wächst das Sehnen
dem Scheidenden zu geben,
was in der kurzen Weile
eines Händedrucks
in dein Herz sich drängt
und aus dem Unbewussten
sich in die Gedanken zwängt.

Und dann ergreift sie meine Hand,
drückt heftig sie,
umarmend mich
...
8 Urknall
Vorschautext:
ein Punkt,
der explodiert
mit großem nicht hörbaren Knall,
vollzieht in diesem ganz speziellen Fall
die Entstehung unseres All.
7 Zwei Mäuse
Vorschautext:
Zwei Mäuse stehen Schlange.
Das tun sie schon sehr lange.
Warum ist ihnen gar nicht bange?
Weil sie halt eben in der Schlange
stehen und keine Schlange sehen.
6 Reform heute
Vorschautext:
Reformieren hat etwas
mit dem Erneuern
von Veraltetem
zu tun und nicht
mit dem Bezahlen
von zu Verwaltendem.

Für das Erneuern
braucht man Ideen.
Für das Bezahlen
braucht man Geld.

...
5 Kindheit
Vorschautext:
KINDHEITSERINNERUNG

Wie Reichtum war uns Zeit
In Kindertagen einst gegeben.
Sie blieb in jeder Weile,
die ein Augenblick uns schuf
und wartend ohne Eile
die Zeit als fühlender Begleiter
zum Verweilen uns aufruft.

In jedem Schauen, Staunen
Und Begegnen erlebten wir,
...
4 Geschichte
Vorschautext:
Der Krieg ist aus.
Die Soldaten gehen nach Haus.
Mit Datum versehen,
wird Geschichte draus.
3 Die Flachländerin (ein Märchen)
Vorschautext:
Sie lebt auf einem Rechenblatt,
das ja bekanntlich überall Quadrate hat,
dessen Linien die kleinen Flächen so umzäunen,
dass sie sich darin fühlt wie wir in Räumen.
In diesen lebt sie und träumt
von dreidimensionalen Räumen

Von Zeit zu Zeit
macht sie sich auf zu Abenteuern
und obwohl ihr das nicht ganz geheuer,
schiebt sie sich an den Linien entlang,
ihrem Äusseren entsprechend flach
...
2 Das lebenserhaltende Elektron
Vorschautext:
Farben schimmern
wetterleuchtend aus Atomen,
Lichtreflexe jagen durch Äonen,
Quarks, Gluonen und selbst die behäbigen Protonen
erstrahlen hell im Lichte der Photonen
und durchlaufen wellengleich
der Nervenbahn elektrisierend Reich.

Überschäumend jede Schwelle,
sich erneuernd Welle auf Welle
berauschend jede Körperzelle,
verebbt der Elektronenschwall
...
1 Der letzte Stern
Vorschautext:
Und leuchtet einst
in fernen Zeiten
ein Stern nur noch
in des Universums dunklen Weiten,
dann kündet er von jener Kraft,
die das Menschliche hat hervorgebracht.

P.S.
Ein Gedicht,das beim Betrachten des Bildes entstand ,
das die neuseeländische Ministerpräsidentin beim Umarmen eines überlebenden Opfers nach diesem menschenverachtendem Verbrechen zeigt.

Rudolf Fricke 2019
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