Titel | ||||
---|---|---|---|---|
658 | Miteinander | |||
Vorschautext: Seit vielen tausend Jahren schon sind WIR zu Gast auf dieser Welt, teilen uns den Sonnenschein und dasselbe Himmelszelt. WIR prägten mit Gedankengut, den Weg bis hin zur Gegenwart, ob Religion, Kultur und Fleiß - ein jedes Volk auf seine Art. Bedeutungslos ist Deine Sprache, egal die Farbe meiner Haut, ... |
||||
657 | Tränen kotzen | |||
Vorschautext: Wenn ich durch die Straßen gehe und die Menschen handeln sehe, frag ich mich: „Ist das normal?“ Was ist die Welt doch kalt und fahl! Wenn Säufer an den Straßenecken trinken, bis dass sie verrecken, Kinder in den Schulgebäuden, mit Gewalt die Zeit vergeuden. Wenn Fußballstars Millionen kriegen, während Fans im Kampf erliegen, ... |
||||
656 | Ar… lecken | |||
Vorschautext: Hinter meinem Rücken, da wurde oft gehetzt, geheuchelt und gelogen - manch Messer auch gewetzt. Hinter meinem Rücken, da zog man oft Grimassen. Meist konnte man mich leider nicht in Frieden leben lassen. Hinter meinem Rücken sah man mir in die Augen. ... |
||||
655 | Trau dich | |||
Vorschautext: Trau dich über deine Grenzen, spiel den Sorgen einen Streich! Nur der freie Unbeschwerte ist im Grunde wirklich reich. Springe über deinen Schatten, wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Lebe jetzt, nicht irgendwann mal – denke dran, die Zeit verrinnt! Mache dir nicht ständig Ängste, dass etwas passieren kann – ... |
||||
654 | Ferne Freundschaft | |||
Vorschautext: Ich bin stolz, dass ich Dich habe, auch wenn wir uns selten sehen. Die Entfernung stört bei Gott nicht, Du kannst mich auch so verstehen. Unsre Freundschaft, die ist anders, sie beruht auf dem Verstand. Du bist jemand, den ich brauche, hältst mir oft im Traum die Hand. Ganz alleine schon zu wissen, dass ich Dir am Herzen lieg’, ... |
||||
653 | Suizid | |||
Vorschautext: Äußerlich ein froher Mensch, der Heiterkeit versprühte, eine Seele, deren Kluft wohl unaufhörlich blühte. Innerlich war dem nicht so, man hat es nie gesehen. Drum entschied er sich dafür, von unsrer Erd` zu gehen. Fort ist ein gebrochnes Herz, es beugte sich den Plagen; ... |
||||
652 | Mama | |||
Vorschautext: Liebe Mama, komm mal her, ich muss Dir jetzt was sagen! Setz Dich hin, mach’s Dir bequem, und stell jetzt keine Fragen: Du hast mich einst im Bauch getragen, ich war bestimmt oft schwer. Du nährtest mich mit Deinem Körper, ich wuchs in Dir so sehr. Ich hab das Licht der Welt erblickt, Du hast es mir geschenkt; ... |
||||
651 | Totenstille | |||
Vorschautext: Irgendwann kommt mal die Zeit, dann werden Kinder gehen; fort vom warmen Elternhaus, da nützt dir auch kein Flehen. Plötzlich ist das Heim so still, wo’s früher lebhaft war. Am Anfang denkst du dir: Wie schön – das ist doch wunderbar! Mit der Zeit merkst du jedoch, dass dich die Ruhe stört, ... |
||||
650 | Wir über fünfzig | |||
Vorschautext: Wir über fünfzig, wir haben es drauf, nehmen es locker mit jüngeren auf. Uns macht man sicher kaum etwas vor, wir haben Erfahrung und reichlich Humor. Auch in der Liebe sind wir topfit, da kommen nicht mal die Jünglinge mit. Geben wir Gas, brennt mächtig der Baum, Erotik mit uns ist oft wie ein Traum. Wir haben Moral noch gepredigt bekommen, manch steilen Berg im Leben erklommen. ... |
||||
649 | Altenpfleger | |||
Vorschautext: Altenpfleger müssen helfen jeden Tag von früh bis spät, steh’n dem Greise treu zur Seite, bis er auf die Reise geht. Trösten ihre kranken Seelen, hauchen ihnen Hoffnung ein. Immer wieder unermüdlich, wollen sichre Stützen sein. Streicheln ihre schwachen Hände, geben ihnen oftmals Kraft: ... |
||||
648 | Engels-Streich | |||
Vorschautext: Wenn ich irgendwann mal tot bin und ich hatte richtig Kies, bin ich zu den Hinterbliebnen ganz gemein und richtig fies. Wenn sie schon die Kohle erben, sollen sie auch etwas tun, und nicht mit 'nem dicken Bäuchlein braungebrannt an Stränden ruh’n. Ich habe einen Plan im Kopf, den finde ich zum Schießen. ... |
||||
647 | Immer auf die Fresse | |||
Vorschautext: Immer auf die Fresse kriegen ist nicht spaßig oder schön. Denn für Güte Schmach zu ernten ist gemein und auch obszön. Irgendwann, nach vielen Watschen, fragst Du Dich, wenn Du arg schmollst: Ob Du überhaupt noch einmal einem Menschen helfen sollst. © Norbert van Tiggelen 2013 |
||||
646 | „Arbeitsloser“ | |||
Vorschautext: Nicht ein jeder Arbeitsloser ist ein fauler Lebemann, der den ganzen Tag nur gammelt und noch nie etwas ersann. Unter ihnen gibt es Kranke; auch ein Unfall war oft schuld, dass sie nicht mehr schaffen können, kannten Arbeit einst als Kult. Andre wirkten viele Jahre, haben Geld verdient wie Heu; ... |
||||
645 | Gerüchte | |||
Vorschautext: Gerüchte werden meist von Neidern mit beschmutzten Seelenkleidern nur zu Deiner Pein erdichtet und dass man Dein’ Stolz vernichtet. Werden dann von dummen Affen, die im Leben meist nichts schaffen, ungeheuer schnell verbreitet - folglich Deine Seele leidet. Werden dann von armen Nieten die im Grunde nichts darbieten, ... |
||||
644 | Gottes Mühlen | |||
Vorschautext: Gottes Mühlen, mahlen langsam wenn wir es auch oft nicht seh’n, seine Sinne, die sind wachsam, er lässt keinen straffrei geh’n. Ganz egal, wie lang es her ist, eine Sünde, Neid und Gier - irgendwann, da kriegt ein jeder seinen Lohn, das glaube mir. © Norbert van Tiggelen |
||||
643 | Für einen Freund | |||
Vorschautext: Für einen Freund, wie Du es bist, der frei von List und Tücke ist, für den die Wahrheit alles zählt und mich zu seinem Freund auswählt. Für einen Freund, der fühlt wie Du, für den die Lügen sind tabu, der mir sein Ohr bei Sorgen schenkt und über mich nichts Schlechtes denkt. Für einen Freund, der mit mir geht, nicht ständig seine Meinung dreht, ... |
||||
642 | Vergebung | |||
Vorschautext: Fehler machen wir alltäglich, ganz egal ob Frau, ob Mann. Keiner von uns ist vollkommen, niemand dies bestreiten kann. Oftmals gehen wir mit Menschen, kalt und heftig ins Gericht. Tief in unserer Enttäuschung, wägen wir das Strafmaß nicht. So entstehen häufig Kriege, die nicht hätten müssen sein. ... |
||||
641 | Für meinen Schatz im Himmel | |||
Vorschautext: Mein lieber Schatz im Himmelsreich, du fehlst mir unermesslich! Die Zeit hier unten ohne Dich ist kalt, gemein und grässlich. Du warst mein Glück, mein Elixier, der Hauptpreis meines Lebens; mit dir war alles farbenfroh - kein ein'zger Tag vergebens. Die Liebe, die du mir einst gabst, erfüllt noch heut mein Herz. ... |
||||
640 | Seelenkauf? | |||
Vorschautext: Hochpolierte Messer stecken zwischen Zähnen frisch gewetzt, der Verbraucher außer Atem durch die Filialen hetzt. Menschen stürzen sich auf Waren, dürfen überteuert sein. Schließlich zeigt man seine Liebe gern mit manchem Euroschein. Dieser geisteskranke Kaufrausch fördert doch nur den Kommerz. ... |
||||
639 | Starke Menschen | |||
Vorschautext: Starke Menschen muss es geben, und das hat auch seinen Grund: Einer muss sich doch mal wehren – Schwache halten oft den Mund. Starke Menschen haben Rückgrat, knicken nicht entkräftet ein, gehen gerne mal auf Angriff, stellen sich nicht hinten rein. Starke Menschen schützen Schwache, denn sie geben Sicherheit. ... |
||||