Titel | ||||
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94 | Des Menschen Meisterstück | |||
Vorschautext: Gott sieht zur Erde nieder und sorgt sich um die Welt. Petrus fragt sich immer wieder, was IHM wohl nicht gefällt. HERR, es ist ein Meisterstück, wenn meine Meinung ist erlaubt.- Gott lehnt sich im Stuhl zurück und wiegt das greise Haupt: Das hab ich auch einmal gedacht, fand alles wunderbar. Und doch hab ich was falsch gemacht, das wird mir langsam klar. ... |
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93 | Der Garten meiner Träume | |||
Vorschautext: Im Garten meiner Träume wachsen Rosen in die Bäume und Thymianpolster auf dem Weg. Gleich bei den alten Rosen liegen Steine voll mit Moosen, übers Bächlein führt ein Steg. Im Garten meiner Träume ranken Rosen in die Bäume, verzaubern mich mit ihrem Duft. Auf Stufen schmiegt sich Quendel, neben Büschen von Lavendel ... |
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92 | Da draußen ... | |||
Vorschautext: Er stand schon lange träumend vor diesem alten Haus, das zwischen hohen Bäumen so traulich grüßte raus. Als würd es ihn erkennen, so lachte es ihm zu. Er fühlte Tränen brennen, sie tropften auf den Schuh. Er hörte Kinderlachen und munteres Gebell. ... |
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91 | Rosenduft | |||
Vorschautext: Wenn der Morgentau die Blüten samtig schimmernd nässt, wenn der Wind die grünen Zweige leise zittern lässt, weht durch die Luft ein zarter Rosenduft, hält mich ein Weilchen fest. Wenn ein Sonnenstrahl die Rose langsam wärmend grüßt, ihr den kühlen Tau so zärtlich von den Blättern küsst, ... |
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90 | Perlen der Poesie | |||
Vorschautext: Schilt nicht den Dichter, wenn er säumt und wieder mal den Tag verträumt, oh, nenn ihn keinen Müßiggänger. Er ist der Minne treuster Sänger und spielt die Leier alle Zeit. Ja, noch im Schlaf ist er bereit, den Träumen ihren Reim zu geben, wenn sie wie Sternenstaub entschweben. Er fängt der Elfen Lieder ein, denn keines soll verloren sein ... |
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89 | Dein Lächeln | |||
Vorschautext: Es ist dein Lächeln, das ich mag, das wie ein Funke sprüht. Wie Glitzer fliegt's in meinen Tag, erhellt mir das Gemüt. Es ist dein Lächeln, zauberhaft, das blumengleich erblüht. Und ohne Mühe einfach schafft, dass Trübsal schnell entflieht. Es ist dein Lächeln, das mich trägt durch jedes Wellental, ... |
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88 | Wahnsinn | |||
Vorschautext: Tränen rinnen über mein Gesicht, ich schmecke auf den Lippen das Salz der See. Ich starre auf die Bilder und fasse nicht, was ich doch seh'. Weiter Strand vom Ölschlamm bedeckt, Tiere, schwarzverdreckt, ... |
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87 | Menschenrechte | |||
Vorschautext: Es war, noch ehe er geboren, schon jeder rechtlos und verloren - und ist noch heut' in dieser Welt es dort, wo Menschenrecht nicht zählt, wo Diktatur und Terror walten. Wer zählt all jene, die gelitten, weil sie für Menschenrechte stritten, all jene, die ihr Leben gaben, damit wir heut' die Freiheit haben, uns selbst das Leben zu gestalten!? ... |
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86 | Die schwarze Witwe | |||
Vorschautext: Sie wollte mit ihm durch den Garten gehen, die Sonne schien so hell und warm.~ Er war verfallen ihrem Charme und sah sich schon an ihrer Seite stehen. >Ihr ganzes Glück in diesem Garten stecke, und ihm verdanke sie so viel.<~ Und dabei strich sie, wie im Spiel, sanft über weiches Grün der Eibenhecke. >Sie sei verwitwet nun zum dritten Male. Mit Männern habe sie kein Glück.<~ ... |
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85 | Sie war ein Kind | |||
Vorschautext: Sie war ein Kind, naiv, wie Kinder so sind. Mit Träumen, wie Kinder sie haben. Du warst ihr Onkel und ihr Idol, spieltest mit ihr Fangen und Verstecken. Die Sonne schien, ihr habt gelacht, dumme Sachen gemacht. Sie hat dich geküsst - einfach so - ... |
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84 | Ostergedanken | |||
Vorschautext: Du suchst verzweifelt nach dem Sinn des Lebens, stellst fest, im Himmel suchst du ihn vergebens, du haderst mit den Göttern und sie schweigen. Du fragst die Pfaffen, und sie zeigen dir ihren blinden Gottesglauben. Du analysierst den Dreck der Tauben, die Philosophen und der Menschen Spiel, einfach alles, und du findest viel Gesagtes über unsres Lebens Sinn. Es zieht dich zu den Menschen hin, die auf der Suche sind wie du. Zuletzt schlägst du die Bücher zu. ... |
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83 | Danke | |||
Vorschautext: Ich sage danke für mein Leben, das unter guten Sternen stand, in Friedenszeiten mir gegeben in einem freien Heimatland. Ich lernte mit der Zeit erst schätzen, dass dies nicht selbstverständlich ist, dass auf so vielen Erdenplätzen geboren, du verloren bist. Die Menschenrechte sind geschrieben für alle Menschen dieser Welt, ... |
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82 | Frühlingserwachen | |||
Vorschautext: Es scheint als läge der Garten noch in starrer Winterruh. Laub und Tannenreisig decken die Beete zu. Aber schon lugt aus schützender Decke das erste zarte Grün. In leuchtendweißen Büscheln Schneeglöckchen und Märzenbecher blüh'n. Sie locken mich ins Freie, es zuckt die Gärtnerhand, endlich wieder aufs Neue, zu graben im schwarzen Sand. ... |
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81 | Wer sehen will - sieht | |||
Vorschautext: Die Reichen, sie haben gelernt zu verdrängen, was Jesus einst lebte und jedem gebot. Und wer es dann wagt, dies beim Namen zu nennen, den schimpft man den Neider, nicht Mahner der Not. Wer sagt, dass ihr Raffen die Erde ausplündert, der leidet an Missgunst, denn allen ist klar: Wer Mäßigung fordert, und Zukunft für Kinder, der ist nur ein Spinner, ein weltfremder Narr. Wer sehen will sieht, wohin Menschheit sich steuert, denn längst sind die Grenzen des Wachstums erreicht. ... |
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80 | Ja, so san's! | |||
Vorschautext: So manche Menschen sind doch zu beneiden, sie leiden nicht an Empathie. An ihnen kann der Weltenschmerz abgleiten, denn schließlich: Es betrifft nicht sie! Das Leid der Andern ist doch nicht das ihre, der rechte Abstand wird gewahrt, auf dass man nicht ein Tränchen nur verliere und sich mit fremdem Schmerze paart. Das Mitgefühl hat meist nur nied're Gründe, verlogen kann es doch nur sein, ... |
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79 | Ich schriebe dir gerne | |||
Vorschautext: Ich schriebe dir gerne ~ ein Blümchengedicht, ja, eines, das allen gefällt. Ich trüge so gerne ~ ein funkelndes Licht in alle Gedanken der Welt. Ich schriebe von Rosen, von Minne, von Glück, von Träumen, die Wirklichkeit werden. Ich brächte das Lachen den Kindern zurück, beendete Kriege auf Erden. Ich sänge dir gerne ~ ein fröhliches Lied von Blumen und Vogelgesang. ... |
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78 | Wunderkinder | |||
Vorschautext: Kleine, kluge Kinder haben's oft sehr schwer. Ihre Neugier hindert andre manchmal sehr. Läst'ge Nervensägen werden sie genannt. Unterforderungen prägen sie, und Unverstand. "Kind, du fragst zu viel, halt' endlich mal die Klappe, geh' nach draußen, spiel', ... |
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77 | Alte Heimat | |||
Vorschautext: Fremder Wind, trag meine Grüße heim ins ferne Land. Trage sie auf starken Flügeln an Orte, wohlbekannt aus alten Kindertagen, voller Glück und unbeschwert. Und wenn nicht alle glücklich waren, von der Erinnerung verklärt. Hin zu den sanften Hügeln, zu dem Haus am Waldesrand, mit den grünen Fensterflügeln an altersschwarzer Bretterwand. ... |
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76 | Leben | |||
Vorschautext: Wer sich des Lebens Mühen stellt, der hat nicht Zeit zu klagen. viel tausend Freuden hat die Welt und nicht nur tausend Plagen. Wer seine Tage Sinn erfüllt, kennt keine Langeweile. Das Lebenshorn ist prall gefüllt, der Fuß in steter Eile. Wer seine Augen offen hält und schaut der Schönheit Fülle, ... |
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75 | Wenn der Hasel blüht ... | |||
Vorschautext: Im Frühling, wenn der Hasel blüht, denkt sie an ihn zurück. Den Einen, den es nicht mehr gibt; wie hat sie ihn geliebt. Das alles ist schon lange her. Vergessen ist es nicht, dass ihr der Krieg den Liebsten nahm. Sie spürt noch immer Gram. Sie denkt, wie jung er damals war. Und dass er an sein Vaterland ... |
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