Profil von Klaus-Jürgen Langner

Typ: Autor
Registriert seit dem: 04.11.2013
Geburtsdatum: * 26.02.1933 (91 Jahre)

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Eine Zeit lang war ich hier nicht vertreten, weil ich krank war. Das ist für lange Zeit nun vorbei und ich melde mich aktiv gerne bei euch zurück.
Liest hier überhaupt noch jemand? Wenn nicht, lasst mich euch wieder ein wenig locken! Es soll weiter gehen.
Mein Großvater wurde 96, meine Mutter 94 Jahre alt. Da habe ich beschlossen ich mach erstmal weiter bis zu meinem 100. Geburtstag. Dann entscheide ich, wie lange ich noch mitmachen will!
Herzlich:
Don

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Anzahl Gedichte: 200
Anzahl Kommentare: 151
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Titel
200 Ach das Alter
Vorschautext:
Ich bin nun schon ein alter Mann
und manchesmal dann fang ich an,
anderen gute Ratschläge zu geben.
Denn so ist das nun einmal im Leben,
ich versuche mich damit zu trösten
dass ich schon lange nicht mehr die größten
und dreistesten Dummheiten selber machen kann.
Und dann fängt man mit diesem Blödsinn an.
Andrerseits ist das Alter auch nicht verkehrt,
weil man heut nicht mehr „all so’n Zeug“ begehrt,
und das ärgerte mich damals am meisten
als Junge konnte ich es mir einfach nicht leisten.
...
199 Warum?
Vorschautext:
Ich war Dein Mann, Du warst meine Frau,
wir waren glücklich, das weiß ich genau,
und doch gab es etwas in unserem Leben,
das konnte ich Dir vermutlich nicht geben.
Du gingst fort von mir-
Du bist nicht mehr hier-
Um mir Antwort auf meine Frage zu geben
Warum haben wir nicht miteinander gesprochen ?
Warum nicht die Mauern des Alltags durchbrochen?
Warum?

Ich habe Dich geliebt, wollte nur Dein Glück,
...
198 Ein Geschenk für Dich
Vorschautext:
Heute Nacht bin ich über den Regenbogen
im Traum in das Land der Elfen gezogen.
Das ist dort, wo der Himmel die Erde berührt,
und wo kein anderer Weg hinführt,
als der, zwischen den verwunschenen Linden,
den nur einige Sonntagskinder finden.

Dort saßen inmitten von Wolkenkissen
Zwölf Hollentöchter und wollten wissen
Was ich so triebe und woher ich wohl wär’,
und überhaupt, was sei mein Begehr?

...
197 Du erschienst mir so nah
Vorschautext:
Du erschienst mir so nah
Und da sagte ich „Ja“
Zu Dir
Und zu mir
Und ich
Bemühte mich
Um Dich
Versuchte Dich zu verstehen
Glaubte zu sehen
Wie verständnisvoll
Ich für Dich sein soll
Und wie ich in Dich verliebt sein sollte
...
196 Heute ist ein besonderer Tag!
Vorschautext:
Am Frühstückstisch sitzen sie und er.
Da sagt sie so von ungefähr
„Ich glaube Du weißt nicht, was für ein Tag heute ist“
Und er: „Du glaubst, dass Dein Mann so etwas Wichtiges vergißt?“
Und dann zieht er ab in sein Büro
Und über den Hinweis ist er ganz froh.
Dann kommt bei ihr so etwa um zehn
Ein Bote und sagt: „Bitte schön!
Ein Riesen-Rosen-Strauch von ihrem Mann.“
Und mittags kommen auch noch Pralinen an.
Und zum Kaffe ist es dann soweit
Dann kommt ein teures Designerkleid.
...
195 Der Mond
Vorschautext:
Der Mond hängt wieder an derselben Stelle,
dort wo man ihn auch gestern festgemacht,
und er verbreitet seine milde Helle
verschwenderisch in dieser Sommernacht.

Manchmal versuch ich zu ergründen,
was er wohl so am Tage treibt,
und ich versuch herauszufinden,
wo er mit den verschwund´nen Vierteln bleibt.

Andre Leute haben andre Sorgen,
sie arbeiten und werden auch entlohnt.
...
194 Zwischen den Zeilen
Vorschautext:
Was jeden normalerweise bewegt
Ist das was man täglich erlebt.
Aber das ist auch eben,
dieses normale tägliche Leben
nimmt soviel Platz ein,
dass es quasi allein
alle Aufmerksamkeit bindet
und man nicht mehr die Möglichkeit findet,

zwischen den Zeilen des Lebens zu lesen.
Und grad das wäre wichtig gewesen.

...
193 Das kann wirklich nur ein Polizist
Vorschautext:
Wie das im Leben nun mal so ist
Da wollte am Abend ein Polizist
Zum Bier noch eine Dose Hering verspeisen
Zum Bier ist das eine seiner Lieblingsspeisen.
Aber dazu muss er die Dose erst mal aufkriegen.
Na ja, am Ring anfassen und hochbiegen.
Aber das blöde Ding, das bricht einfach ab.
Verletzt ist er nicht, aber das war knapp.
Dann versucht er es mit dem Taschenmesser.
Aber seine Laune wird damit auch nicht besser.
Denn die Dose ist hart und das Messer verbiegt sich.
Die gute Laune ist hin und er überlegt sich
...
192 Wenn ich allein bin
Vorschautext:
Wenn ich allein bin,
bin ich neidisch auf alle Paare.
Ganz klar ist das Unsinn,
aber ich denk' dann, das wahre
Leben geht spurlos an mir vorbei
und ich stehe nur als Statist dabei.

Wenn ich allein bin
will ich auch zu keiner Feier.
Ich sitze dort, die Hände am Kinn,
und freu' mich wirklich ungeheuer,
wenn ich wenigstens etwas Lebendiges spüre,
...
191 Heute ist morgen gestern
Vorschautext:
Ach Kinder haben es ganz schön
Wenn sie noch nicht zur Schule gehen.
Dann sind sie auch noch ohne Sorgen
Und denken heut noch nicht an morgen.
Ach Kinder haben es auch schwer.
Wo kommen sonst die Tränen her?
Wenn im TV was Schönes kommt:
Ab in’s Bettchen aber prompt!
Aber Kinder haben es auch leicht
Sie dürfen toben bis die Kraft nicht reicht
Dann stürzen sie in Pappis Arm
Angekuschelt herrlich warm!
...
190 Wie es mir geht ?
Vorschautext:
Wie es mir geht? Nun ja, ganz gut.
Wie sollte es auch anders sein?
Was ich so mache? Nun man tut
halt so als sei man nicht allein.

Ich stell’ mir abends auf den Tisch zwei Gläser hin
und trinke Cola-Rum- und aus dem andern Gin.
Am nächsten Morgen sieht das wenigstens so aus,
als sei ich nicht so ganz allein in unserm Haus.
Zwei Tuben Zahnpasta vermitteln mir die Illusion
nicht ganz allein zu sein, und manchmal reicht das schon,
um wenigstens für kurze Zeit die Wirklichkeit zu flieh’n
...
189 Abschied und meine Angst vor Tränen
Vorschautext:
Als Du dort auf der Straße standest,
und ich Dich in die Arme nahm,
als Du dann keine Worte fandest,
und Feuchtigkeit in Deine Augen kam,
da wollte ich am liebsten mit Dir weinen.
Mir war grad so, wie Dir zumut –
Leg Deinen Dickkopf doch an meinen,
komm liebes Mädchen sei so gut.
Du bist die Frau, und Du musst auch beginnen,
los fang doch an, ich tröste Dich.
Der Mann weint nicht – und wenn nach innen!
Du lieber Gott, ich schäme mich!
...
188 Wie kommt man in den Himmel?
Vorschautext:
In der Schule die erste Stunde.
Der Lehrer blickt so in die Runde
Und fragt: Wie kommt man in den Himmel?
Man weiß um seinen Religionsfimmel.
Da meldet sich von seinem Sitz
Ganz hinten schon der kleine Fritz
Und er behauptet mit ernstem Ton
Das wisse er seit langem schon!
Und er sah den Lehrer ganz wissend an:
„Barfuß und mit den Beinen voran!“
Der Lehrer fragt: „Wieso denn das?“
Und Fritzchen sagt, er wisse das.
...
187 Wahnsinnsgedicht!
Vorschautext:
Am schlimmsten ist es am Galgen immer in der ersten Nacht
Weil man sich da immer wieder noch Hoffnung macht.
Aber ich hatte es mir ganz fest vorgenommen
Irgendwann wird sich das Leben genommen!
Erst dachte ich werf’ mich am besten hinter den Zug,
aber das war mir dann nicht sicher genug.
Denn ich wollte das Sterben noch richtig genießen
Und wollte mich mit ‚nem vergifteten Strick erschießen
Da, wo das Wasser am allertiefsten ist.
Aber was machst Du, wenn Du kein Nichtschwimmer bist?
Nun ja, ihr seht meine Freunde, meine Lieben
Die Nachricht von meinem Tod ist gewaltig übertrieben.
...
186 Wo kam es plötzlich her?
Vorschautext:
Liebling, wo kam es plötzlich her?
Kannst du’s mir sagen?
Was hat mich überwach gemacht
in diesen Tagen?
Was hab ich da geträumt, warum gelacht?
Was ließ mich Dinge sagen, die ich nie gedacht?
Was schickte Schauer mir aus Feuereis durchs Blut?
Was tat mir weh und doch zugleich so gut?

Ich weiß es nicht.
Ich will’s auch gar nicht wissen.
Ich will nur mehr, will unter deinen Küssen
...
185 Ein blöder Gedanke
Vorschautext:
Grad hatte ich einen ganz blöden Gedanken-
Ich möchte mich mal richtig mit dir zanken!

Eigentlich ganz ohne Grund-
Einfach: „Halt’ den Mund!“
Und auf den Tisch schlagen
Und du musst „Scheiße“ sagen,
und dann muss jeder sich in eine and’re Ecke setzen,
und alle anwesenden Katzen aufeinander hetzen.
Auch, dass man sich „Ewige Feindschaft“ schwört,
und „hätte ich doch auf meine Mutter gehört“!
Und ich dann mit pikiertem Gähnen:
...
184 Aber nicht alleine
Vorschautext:
Komm und sei zusammen mit mir dagegen
Ich glaube nur so können wir sehr viel bewegen
Wenn wir die Schwerfälligkeit bekriegen
Selber zu denken, können wir nur siegen
Wenn wir die Menschen dazu bringen in Massen
Wirklich eigene Gefühle zuzulassen.
Wenn wir es schaffen ein Gegenpol zu sein
Nicht mehr im Allgemeinen zu denken, sondern allein
Die Verantwortung auch dann zu übernehmen
Wenn wir uns bisher vor lauter Schämen
Nicht zu dem stehen wollten, was wir selber denken
Nicht getraut haben uns selbst Achtung zu schenken.
...
183 Der Mensch ein Fehler der Natur?
Vorschautext:
Die Natur hat einen großen Fehler gemacht.
Sie hatte ganz am Anfang nicht bedacht,
Dass es falsch sein könnte, den Menschen zuzulassen.
Bald gab es aber richtige Menschenmassen.
Das allein ist ja nicht schlimm, aber nur
Der Mensch versündigte sich bald gegen die Natur:
Und jetzt war sie darüber wutentbrannt
Denn so hatte die Natur zu spät erkannt;
„Das war nicht nur ein Rechenfehler
Sondern ein kapitaler Systemfehler!“
Wir Menschen sind ja nun wirklich stur.
Aber ich hab sie belauscht, und sie murmelte nur:
...
182 Wunderglauben
Vorschautext:
Wenn kein Mensch mehr an Wunder glaubt
Dann haben wir uns selbst beraubt
Denn es wird auch kein’s mehr geben
In Deinem ganzen Leben.

Wunder brauchen offene Herzen
Grad wenn sie krank sind und voll Schmerzen
Voll unnötigem alten Plunder
Dann brauchen dringend wir ein Wunder.

Dann muss ich selber mich riskieren
Dann muss ich alles ausprobieren
...
181 Der ehrliche Pastor
Vorschautext:
Pastor Johannes ist sehr konsequent.

Oder wie man das bei Pastoren so nennt.

Er weiß, lügen ist grad bei einem Pastor sündhaft

Aber er weigert sich deshalb doch standhaft

Seinen Einfallsreichtum nicht zu benutzen.

Einmal war ihm der nämlich sehr von Nutzen.

...
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