Profil von Helge Klein

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Registriert seit dem: 15.03.2017
Geburtsdatum: * 30.10.1961 (62 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 70
Anzahl Kommentare: 26
Gedichte gelesen: 105.544 mal
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Titel
30 Osterspaziergang an der Ostsee
Vorschautext:
Das Meer liegt, wie ein Spiegel blank,
kein Lufthauch ist zu fühlen.
Es riecht nach Salz und feuchtem Tang.
Die Nebelschwaden kühlen.

Alleine geht ein Mann am Strand
im frischen Morgennebel:
Den Gehstock in der rechten Hand
hält fest er, wie 'nen Säbel.

Erwürgt von blauem Nylonband,
im Schnabel Plastikstücke,
...
29 Die große Dürre
Vorschautext:
Kein Wölkchen trübt das Himmelblau,
es weht ein heißer Wind.
Das Feld liegt öd' und staubig-grau,
von ferne schreit ein Rind.

Das Wasserloch ist völlig leer,
kein Gras wächst mehr am Rand.
Die Sonne brennt vom Himmel her
auf Steine, Staub und Sand.

In harter Erd', wie betoniert,
steht die Akazie fest.
...
28 Seemanns Los
Vorschautext:
Ein starker Wind von Westen weht
die Dünen vor sich her.
In wilden, weißen Wogen steht
der Leuchtturm fest im Meer.

Von ferne dringt ein lautes Grollen
durch die gelad'ne Luft.
Des Meeres hohe Wellen rollen
im Wind. Die Möwe ruft.

Das Schiff stampft durch den harten Sturm,
mal leuchtet's grün, mal rot.
...
27 Der Corona-Tsunami
Vorschautext:
Von ferne rollt die Welle her,
wird hoch und immer höher.
G'rad' war sie träge noch und schwer,
jetzt rast sie nah und näher.

Ein winz'ger Virus pflanzt sich fort,
ergreift der Menschen Leiber,
setzt fest sich in der Lunge dort
und wird zum Sitzenbleiber.

Noch eh' sein Opfer es bemerkt,
hat er sich eingenistet,
...
26 Der Uhu in der Mondesnacht
Vorschautext:
Stockfinster liegt die Mondesnacht
über dem Eichenwald.
Im leichten Windeshauch zieht sacht
der Nebel still und kalt.

Der Uhu ruft aus finst'rem Forst
sein schaurig-schönes Lied.
Er lauscht von seinem hohen Horst,
was unter ihm geschieht:

Ein leises Rascheln aus dem Grund
lässt seine Augen wachen.
...
25 Corona (frei nach Blue Diamonds: Ramona)
Vorschautext:
Corona: Du kamst zu uns aus fernem Land,
Corona: Doch ohne Sinn oder Verstand
entscheidet der Günther, dass man sich wieder treffen kann.
Was Fachleute sagen, das kümmert gar nicht diesen Mann!
Corona: Denk' jeden Tag erneut daran,
Corona: dass nichts vergeht, was so begann!
In kurzer Zeit steht's Virus wieder vor der Tür,
Corona: was wird dann aus mir?
24 Altes Eisen? Von wegen!
Vorschautext:
Schon vor Tausenden von Jahren
bei Familie Feuerstein
haben Menschen einst erfahren:
Da muss noch was Bess'res sein!

Werkzeug einzig nur aus Flintstein
ist zwar ziemlich schnell gemacht,
doch schlägt man damit zu hart d‘rein,
kann's zerbrechen in der Schlacht.

Also suchte mit Elan man,
ob's nicht irgendetwas gibt,
...
23 Juli am Nordseestrand
Vorschautext:
Die Wolken ziehen grau herüber,
im frischen Winde wogt das Meer.
Wie Nebel staubt das Nass vorüber,
der Strand liegt einsam, öd' und leer.

Als schlügen Trommeln voller Wonne,
so knattern Flaggen hart im Sturm.
Das Wolkengrau verdeckt die Sonne.
Die Gischt verschlingt den Feuerturm.

Im Wind tanzt wild ein bunter Drachen,
er wirbelt forsch in frischer Brise.
...
22 Stille, ganz still
Vorschautext:
Stille, ganz still.
Kein Laut ist da zu hören:
Ein Angler steht am Uferrand,
die lange Rute in der Hand.
Nichts darf den Angler stören.

Leise, ganz leis'.
Kein Lufthauch ist zu spüren:
Der Wasserspiegel liegt ganz glatt,
die Seerose auf ihrem Blatt
kann sich allein nicht rühren.

...
21 Freiheit, welch' ein hohes Gut (z. B. für Richtfest, Einzug ins neue Haus, o. ä.)
Vorschautext:
Freiheit, welch' ein hohes Gut,
das stets im Leben sehr viel zählt!
Doch erfordert es oft Mut,
dafür zu kämpfen, wenn sie fehlt!

Schon uns're ehrenwerten Ahnen
zogen für Freiheit übers Land.
Ganz vorne trugen sie die Fahnen
als Zeichen fest in ihrer Hand:

Blau, wie der Himmel, weiß, wie der Sand,
rot, wie der Mohn auf dem Acker,
...
20 Das alte Haus von Hohenaspe (... passt für jeden viersilbigen Ort)
Vorschautext:
Dieses Haus war alt an Jahren,
dieses Haus war völlig leer.
Keiner wollte darin leben,
niemand wohnte darin mehr.

Doch ein junges, nettes Pärchen
fand das Häuschen wunderbar,
und so wurde bald ein Märchen
für zwei liebe Menschen wahr.

Das alte Haus von Hohenaspe
hat vieles schon erlebt.
...
19 Der Sonnenblumenkern
Vorschautext:
Tief in der schwarzen Erdenkrume
lag gut versteckt ein kleiner Kern.
Er fiel aus einer Sonnenblume
im Garten eines ält'ren Herrn.

Im Frühling hatte dieser Mann
den Garten umgegraben,
damit er Kräuter säen kann,
um sich daran zu laben.

Den kleinen Sonnenblumenkern
hatte ein Spatz verloren.
...
18 Freiheit, Recht und Einigkeit
Vorschautext:
Zwei Kinder wurden einst getrennt
und doch: Sie waren Schwestern!
Gemeinsamkeit, wie man sie kennt,
die gab es nur im Gestern.

Die Trennung wurde betoniert
mit Zäunen und mit Mauern.
Die kleinere wurd' isoliert.
Wie lang sollt' das wohl dauern?

Es gingen beide ihren Gang,
die Große und die Kleine.
...
17 Der goldene Moselwein
Vorschautext:
Inmitten grüner Weinberghänge
zieht hin der stille Moselfluss.
Tief in des Tales knapper Enge
schafft Rebensaft Dir Hochgenuss.

In Fässern reift der Saft der Reben,
ob rot, ob weiß, zum Wein heran.
Bald wird's den edlen Tropfen geben,
den jeder dann genießen kann.

Mit feiner Zung' und scharfem Auge
erschafft der Meister einen Wein,
...
16 Biikebrennen
Vorschautext:
Im Norden zwischen Meer und Land
erhebt ein Berg von Holz
geschichtet Stück für Stück am Strand
gen Himmel sich voll Stolz.

Vom wilden Sturm aufs Land getrieben,
von Fischern aufgenommen
ist Holz, das ungenutzt geblieben,
zur Biike sehr willkommen.

Im Februar, wenn's kalt und einsam,
versammelt sich am Strand
...
15 Weihnacht hinterm Deich
Vorschautext:
Der Winterabend legt sich nieder
aufs kahle, kalte Feld.
Im Fenster funkeln Kerzen wieder.
Die Weihnachtsglocke schellt.

Vor dem Kamin im großen Zimmer
leuchten die Augen hell.
Die Stube füllt ein sanfter Schimmer.
Die finst're Nacht naht schnell.

Der ferne Klang der Kirchenglocken
weht wie ein Hauch durchs Haus.
...
14 Verschlossen sind die Ladentüren
Vorschautext:
Verschlossen sind die Ladentüren,
kein Licht erhellt den Innenraum.
Wo sonst die Menschen konsumieren,
herrscht Dunkelheit. Man sieht nur kaum.

Verlassen sind die Einkaufsstraßen,
der Wind treibt Blätter vor sich her.
Wo im Café sonst Gäste saßen,
steh'n Stühl' und Tische menschenleer.

Ein Jogger läuft mit schnellem Schritte
den leeren Boulevard hinab,
...
13 Der Eisvogel im grünen Ried
Vorschautext:
Im sanften Abendsonnenschein
im dichten, grünen Ried
sitzt still ein wahrer Edelstein,
den selten man nur sieht.

Wie ein Opal, so leuchtend blau,
so schimmert sein Gefieder.
Im Wasser spiegelt sich genau
die Brust rot-golden wider.

Mit seinem Schnabel, wahrhaft spitz,
wie eine Lanze lang,
...
12 Auf Freiersfüßen
Vorschautext:
Der Wind weht leis' im Fichtenwald,
die Bäume sachte wanken.
Von fern der Ruf des Kuckucks schallt.
Fort fliegen die Gedanken.

Die Ruhe unter alten Bäumen
auf moosbedecktem Grunde
lädt ein zum unbeschwerten Träumen
in so manch' trister Stunde.

So sitzen dort zwei junge Leut'
in Liebe beieinander.
...
11 Regen, einfach nur Regen
Vorschautext:
Seit Wochen schon fällt schwer der Regen,
kaum ein Moment der Trockenheit.
Auf allen Straßen und auf Wegen
steh'n Wasserlachen weit und breit.

Der See kann's Wasser nicht mehr fassen,
der Pegel steigt aufs Maximum.
Schon fließen wahre Regenmassen
mit aller Kraft ums Wehr herum.

Wo noch vor kurzem sprangen Quellen,
rauscht nun ein wilder Wasserfluss.
...
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