Titel | ||||
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129 | Osterhases Bio-Eier-Pleite | |||
Vorschautext: Osterhases Bio-Eierpleite Vier Wochen vor dem Osterfest sitzt Osterhase vor dem Nest, denn er möchte schon beizeiten sein Gelege vorbereiten. Hauptsächlich aus Niedersachsen, wo die besten Eier wachsen, wünscht er sich die Ware her, und zwar Bio, bitte sehr. ... |
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128 | Spiegelung | |||
Vorschautext: Spiegel - zeigst mir den Blick auf mich, den andere nicht haben. Zwinkerst mir zu mit deinem rechten, ist's doch mein linkes Auge. Wem traue ich nun? Dir oder mir? Heinrich Baumgarten |
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127 | Sicher frei | |||
Vorschautext: In Freiheit und sicher zu leben, das ist, was wir Menschen erstreben. Wir können's nicht lassen, gleich beide zu fassen. Ach, welch ein unmögliches Streben! Heinrich Baumgarten |
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126 | The Crow | |||
Vorschautext: The Crow I asked the crow where I live. And he said: “Here, here, here.” I asked the crow how I live. And he said: “Weird, weird, weird.” I asked the crow where I’ll go. And he said: “There, there, there.” ... |
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125 | Pflaumenmus | |||
Vorschautext: Pflaumenmus "Das Pflaumenmus, es ist ein Muß", So schallt es durch die Runde. Und in der Tat, wir wissen es, Ist es in aller Munde. Bedeckt es doch, gesüßt, versoßt Den deutschen morgendlichen Toast. Die Konsistenz ist meist die gleiche - Egal, wer es gebrauet hat - Und praktisch ist daran das Weiche, ... |
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124 | Ich lasse zu | |||
Vorschautext: Brahms nur zu hören, wenn ich Zwiebeln schälte, war nicht genug. Ich wollt' erlauben, wollte wissen, was Musik mir tun und antun kann und wollte weinen. Der Macho sei gestorben. ... |
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123 | Gepäck abwerfen (Haikus) | |||
Vorschautext: Gepäck abwerfen Haikus Ich überlege. Bin ich nicht schon leicht genug? Zumindest fühl ich's. Leichtigkeit, ja, ... |
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122 | Dömitzer Eisenbahnbrücke | |||
Vorschautext: Dömitzer Eisenbahnbrücke Widersprichst deiner Bestimmung, da du sie nicht mehr erfüllen kannst. Du endest verdient, denn du stehst für eine zerbrochene Verbindung in die Vergangenheit. (11.02.2012) Heinrich Baumgarten |
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121 | Gen-Moneypulationen | |||
Vorschautext: Crispr, Crispr, Knäuschen - frisch aus dem Gen-Labor: Die Hexe aus dem Häuschen kommt kichernd nun hervor. Der Apfel, der vom Baum fiel, ist jetzt nicht mehr das Traumziel. Ein Apfel, der nicht fallen kann, oder Haltekrallen dran? Ein Apfel, der nach Birne schmeckt, in dem keine Made steckt? Könnten Kirschen ohne Stein nützlich für Gebisse sein? Schützt die Kuh, die euterlose, künftig uns vor der Laktose? Den Nobelpreis kriegt bestimmt, wer der Mück' den Stachel nimmt! Jede Menge Forschergeist sich als möglich nun erweist. Von geplanter Mutation träumen wir seit langem schon. Schöne, neue, geile Welt gibt es nur dank Forschungsgeld. ... |
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120 | Diesel (Schlimmerick) | |||
Vorschautext: Wer kauft denn wohl heut noch 'nen Diesel nach all diesem Software-Gefiesel? Hersteller verstockt, Vertrauen verzockt. In Deckung geht's flink wie die Wiesel. Heinrich Baumgarten |
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119 | Übertrag der Jahre | |||
Vorschautext: Übertrag der Jahre Bist Du in sie gekommen, werden sie kürzer, doch schwerer, die Jahre. Sie tragen die Fracht der früheren mit sich. Der Rucksack - noch ist er nicht voll, Kein Platz mehr, nein danke? Ach, sei nicht naiv. Auch was Du nicht magst - es gehört doch dazu, ... |
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118 | Wenn die Stille kommt | |||
Vorschautext: Wenn die Stille kommt, schweigen Gedanken nicht werden Bilder zu farbigen Tönen schlägt das Herz den Takt lausche ich in mich hinein lerne ich mich besser kennen ist kein Raum für Ängste wird Triviales lächerlich wird allzu Lautes entlarvt sind Gedanken die neue Währung ... |
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117 | Zeitliches im Haiku(rs)wagen | |||
Vorschautext: Zeitliches im Haiku(rs)wagen Gestern Der vorige Tag bist du doch, sagt man - also was tust du noch hier? Heute ... |
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116 | Fairdammt fairwirrend und fairtrackt | |||
Vorschautext: Fairdammt fairwirrend und fairtrackt Ist ein Fahrzeug nicht amphibisch, sucht sein Fahrer ganz akribisch, um den Fluß zu überqueren, nach der Querungshilfe "Fähren". Fähren gibt es mancherlei, so für Lasten und Personen. (Keine Fähre brauchen Drohnen.) Zwar für Lasten - aber Laster? Ratlos an die Stirne faßt er, denn mit seinem Laster paßt er nicht auf schmalen Bootes Planken. Und nun wirbeln die Gedanken: Bin ich, wenn mit einer Tasche in der Hand ich Platz erhasche, selbst ein Lastenträger? Oder ist Beweger meiner selbst samt Last integriert erfaßt nun als Lastenfähre? Und wenn dem so wäre, bin ich Fährenlast, bin ich Fährengast? ... |
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115 | Ein Herz im Sand | |||
Vorschautext: Ein Herz im Sand Ob von der Wölbung abwärts hin, dann wieder hoch gezogen, ob von der Spitze untendran zum Doppelschwung gebogen – ob mit dem Finger einer Hand, ob mit des Fußes Zeh der Sand dies Herz empfing, ist ungewiß. Doch glaube ich, in jedem Fall Ist dies ein Bild, das überall ... |
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114 | Taste | |||
Vorschautext: Warm is better than cold. Young is better than old. Are you sure you know what's right? Which is better: day or night? Girls are better than boys. Tools are better than toys. Ask a workman, ask a child. Which is better: strong or mild? Black is better than white. Left is better than right. Who can tell me what's the truth? There's no truth: It's what you choose. ... |
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113 | Trumperick | |||
Vorschautext: Sein einziges Medium, das Twittern, versetzt alle Welt stets ins Zittern. Begrenzt sind die Zeichen, doch ihm soll es reichen, in allem nur Fake News zu wittern. Heinrich Baumgarten |
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112 | Alter Ego - altes Ego | |||
Vorschautext: Das Alter aus deinem Leben verbannen, weil es dir lästig erscheint? Trottel, unbedarfter! In Jugend und Alter ist Leben randvoll, nicht Neige. Die Schlucke, daraus zu trinken, werden bescheidener, doch Süße ist immer noch drin. Giert dich nach mehr, wird deine Seele zum Diabetiker. Heinrich Baumgarten |
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111 | Was mein Herz zum Lachen bringt | |||
Vorschautext: Ein Mensch, den ich mag, ein Tier, das ich sehe, ein sonniger Tag, der Ort, wo ich stehe. Musik, die ich höre, ein Bild, das ich seh', Beginn, dem ich wehre und was ich versteh'. Heinrich Baumgarten |
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110 | Perfekte Zukunft | |||
Vorschautext: Zukunft, bitte sei so gut und mach mir für Dein Kommen Mut! Ich kann's mir denken, doch seh ich's nicht. Gegenwart verweist mich stets zurück. Mich hält die Vergangenheit, und im Nu verrinnt die Zeit. Hoffnung bist du, doch ich lebe heut. Denk ich an morgen, versäume ich die Zeit. Bisher war mein Leben schwer. Was bringst du mir wovon, woher? Ich kann's mir denken, doch seh ich's nicht. Du bist Droge, machst Einst und Heute blaß! ... |
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