Titel | ||||
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1510 | Viagra | |||
Vorschautext: Ständig ist die Werbung da als e-Mail für das Viagra, so als könnten die Tabletten irgend etwas bei mir retten. Doch dem Netz der Pharmazie entkommt ein Rentner vielleicht nie. Glaubt man denn, bei vielen Lenzen gäb es Schwäche bei Potenzen? Schwächelte nächtens ich im Bett, ständ dieses nicht im Internet. ... |
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1509 | So seh´ich es | |||
Vorschautext: So seh´ich es.... Hoffnung und Verzweiflung Erwartung und Enttäuschung Heiteres und Trauriges Freud und Leid Kritisches und Erbauliches Lust und Frust alles das heißt LEBEN |
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1508 | Ihr seid nicht das Volk!! | |||
Vorschautext: Einst hieß die Mauer „Sachsenring“, weil jeder Flüchtling sich darin verfing. Nach der Wende wurde Sachsen hochgepäppelt nun hat man aus Dank die BRD veräppelt. Ob Dresden, Leipzig oder Chemnitz das Wahlergebnis ist ein Witz* Wer Kommunisten stramm gedient hat nun das Land mit NAZIS vermint. Das Tal der Ahnungslosen – es erschreckt der Ungeist wurd´ erneut geweckt. Die Mauer hoch – auch weit im Osten, die sollen ihre Dummheit selbst auskosten! ... |
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1507 | Trieb-Feder | |||
Vorschautext: Wenn die Psyche wieder stimmt, Teilnahmslosigkeit abnimmt Seele ist im Gleichgewicht, dann ist Zeit für ein Gedicht. Spitz die Feder, Zunge, Hirn, spinn den Faden zu dem Zwirn, der aus den Gedankenfetzen zusammen näht in klugen Sätzen was Leser u n d Poet entspannt, wenn ´s im Hirn nicht mehr vakant. ... |
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1506 | Auf Abwegen | |||
Vorschautext: Des Einen Leid des Anderen Freud das Individuum wird nie gescheit Stets gibt ´s Verlierer stets gibt ´s Sieger Im Leben ist man immer Krieger gewollt hat dieses die Natur zur Selbsterhaltung der Kreatur ... |
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1505 | Politiker Rede | |||
Vorschautext: wie sag ich es bloß- der Worte Wahl sitzt wie ein Kloß im Hals – welche Qual! Kann sie nicht finden, weil sie nicht passen, wie sie begründen? Man wird mich hassen! Sag ich die Wahrheit, man nähme es krumm. ... |
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1504 | Einfach zugeklappt | |||
Vorschautext: Das Buch meiner Träume ist zugeklappt. Was hast du erwartet, flüstert mein Geist, daß alles so wird, wie du es heißt? Na, bitte, dann sei auch nicht eingeschnappt! Wie ist mein Geist doch so kleinlich. Ich rege mich ständig über sein Mittelmaß auf. Es gibt zwar Gedanke, Ideen zu hauf ... doch ruft er zur Tat nicht. Er ist viel zu träge! So ist das Buch meiner Träume zugeklappt, die Wirklichkeit stellte es nun ins Regal. ... |
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1503 | Nicht mehr gefragt? | |||
Vorschautext: Die heut´ge Zeit ist viel zu nüchtern, um mit Gedichten Frauen zu erobern. Das „Weibsbild“ ist nicht mehr so schüchtern, daß durch gesetzte Worte Herzen lodern! Mit den romantischen Gedichten stellt man sich außerhalb der Zeit. In fast allen Bevölkerungsschichten hat man sich von der Wortkultur befreit. Warum dies Reimen und Gefühle zeigen, wenn Horrorszenen doch den Abend füllen ... |
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1502 | Tattoo | |||
Vorschautext: Nach den Inseln Polynesiens brachen einst Maori auf ihre schlanken Kähne leiteten die Sonne und der Sterne Lauf. Auf die Götter und die Ahnen setzten sie ihr blind´ Vertrauen, die Erfolge ihrer Kühnheit kann man heut noch beschauen. Zu deren Dank und Geisterwehr, unter Schmerzen und Beschwer, sowie Opfern noch dazu, ritzten sie in ihre Haut ... |
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1501 | Weltgewissen | |||
Vorschautext: Soweit ist es nun gekommen, Flüchtlinge werden als Depot genommen, um Organe weltweit zu verkaufen. Ein jeder sollte sich die Haare raufen! Was für elend, schreckliche Moral, das Weltgewissen verkommt wieder mal, um kümmerliches Leben reicher Drecksäcke zu retten, legen Ärzte sich mit Kriminellen in die Wohlstandsbetten! Ich hoffe , daß dies bei uns nicht geschieht. Doch Hoffnung stirbt – das alte Lied. ... |
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1500 | Was will man mehr? | |||
Vorschautext: Herzklopfend vor der Türe stehen, hast deine Liebste nicht gesehen, seit jenem Tag, als sie ´s dir schwor und leise flüsterte ins Ohr. dass du, ja, du nur ganz allein solltest von jetzt ihr Liebster sein. ... |
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1499 | Vatertag oder die Folgen der Emanzipitation | |||
Vorschautext: An jenen Inhalts schweren Tagen, an denen „Mann“ mit Bollerwagen, „Kreissäge“ und Spazierstock lärmt, derweil das „Frauchen“ abgehärmt voll Trübsal so zu Hause kauert, wütend auf die Rückkehr lauert: die Zeiten sind wohl überholt. Er säuft – doch sie jedoch belohnt sich sicher unterdessen. Geht mit Adonis chic zum Essen und während er noch säuft und grölt, sie in Adonis` Armen stöhnt. ... |
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1498 | Traurige Wirklichkeit | |||
Vorschautext: „Jungchen;“ sprach das Frau Mamachen, „du gehst heute zu Papachen, der mir das versprochen hat, soll seh´n, dass er ein Söhnchen hat. Ich bin bei Onkel Ferdinand, die Nummer ist dir ja bekannt, sollt ich noch nicht zu Hause sein. Und Jungschen präge dir fein ein: kein Geschenk von dem Papa, warum, das weißt` inzwischen ja. Ich kann das absolut nicht leiden, will einen Keil zwischen uns treiben. ... |
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1497 | Abschied auf ewig | |||
Vorschautext: Weine nicht – tut auch der Abschied bitter leid, ein salziger Tränenstrom zerstört das Glück, das nur uns beiden hat gehört, geliehen einst auf eine viel zu kurze Zeit. Verkrampfe nicht in einer engen Brust, oh, Herz, sei stark im Abschiedsweh, nicht wird es sein, daß ich dich jemals wiederseh. Die Hoffnung stirbt und mit ihr alle Lebenslust. Nie mehr erfreut dein Lächeln mein Gemüt. Nie mehr werd ich den Sternenblick genießen. ... |
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1496 | Auf der Schaukel | |||
Vorschautext: Auf der Schaukel auf und nieder, Schwung geholt – und immer wieder geht es vorwärts und zurück. Jedes Mal ein kleines Stück kürzt der Weg sich ein. So wird’s auch im Leben sein: irgendwann verhält der Schwung, denn man ist nicht mehr so jung. Jener Freuden-Höhenflug endet. Jemand sagt: genug und die Schaukel-Tour verdirbt, ... |
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1495 | Mutter | |||
Vorschautext: Du gabst nach deinen Möglichkeiten Sanft, zärtlich doch mit starker Hand Herzlich und mit Augen in denen Liebe stand Opferbereitschaft auch in schweren Zeiten Dir meine Dankbarkeit zu geben: Wie häufig hab ich es versäumt Nun mein Gewissen sich aufbäumt Zu spät – du schiedest aus dem Leben. In dem Gedenken wein´ ich still in mich hinein Wie konnt´ ich deine Liebe übersehen ... |
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1494 | Eifersucht | |||
Vorschautext: Ein Wurm frisst sich durch das Gedärm, vom Bauch aus bis ans Herz, wenn jemand was nicht gönnen kann, verursacht dies den Schmerz. Ein Blick genügt- schon wütet Zorn und ins Gesicht steigt Röte. Es sticht ein Stachel wie ein Sporn, die Disziplin gerät in Nöte. Ganz harmlos zwar die Plauderei, ein Flirt, vielleicht ein Lachen, doch Eifersucht denkt sich dabei, was die da gleich wohl machen? ... |
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1493 | Der Dichter oder arme Sau | |||
Vorschautext: Wohl dem, der heute dichten kann sein Boot und auch den Wasserhahn, denn Handwerksmeister – ziemlich rar – sind gut bestallt, da wird ´s uns klar kein Handwerksmeister von Format geht hin zu dem, der wenig hat und wo im Grunde nichts zu holen, da scheffelt er nicht seine „Kohlen“ Erstaunlich ist das Verse Dichten! Da kann man erstens nichts ausrichten ... |
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1492 | Tippelbrüder | |||
Vorschautext: Komm mit mir mit mein Freund und frag nicht nach dem Ziel. Solange wir gemeinsam sind vereint brauchen zum Leben wir nicht viel Ein Schlauch mit Wein – ein Stückchen Brot, der Himmel soll uns Herberg´ sein, den Rest besorgt der liebe Gott. Was stören uns die fremden Leute, die unfrei ihre Arbeit tun. ... |
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1491 | Langeweile | |||
Vorschautext: Nur noch gähnen letzter Zeit, Langeweile macht sich breit, kriecht wie zäher Schleim dahin, überdeckt des Daseins Sinn hindert so an regem Treiben, man will einfach sitzen bleiben. ... |
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