Titel | ||||
---|---|---|---|---|
65 | Das Gewissen | |||
Vorschautext: Es fährt der Schreck dir in die Glieder, fällt dein Gewissen auf dich nieder. Bevor die Nacht dem Tage weicht, hat´s deine Seele schon erreicht. Und alles Unrecht, schwarz umhüllt, hast du vor Augen, Bild für Bild. ... |
||||
64 | Zuviel des Guten | |||
Vorschautext: Die Liebe ist, wie soll ich sagen, mein Glückshormon an grauen Tagen. Mein Früchtetrank, mein Milchkaffee. Mein Rettungsring in rauher See. Du bist der Irrsinn, süßes Lottchen. Mein Löwenmäulchen, mein Maskottchen. Für dich würd ich duch Wüsten rennen, mich in den engsten Anzug zwängen. Und in der Nacht, das sollst du wissen, da wär ich gern dein Wärmekissen. ... |
||||
63 | Und dann wirste geboren... | |||
Vorschautext: Und dann wirste geboren und liegst plötzlich da. Und dann siehste zuerst, die Brust von Mama. Und dann liegste im Dreck, machst Geräusche in Moll. Und du fühlst dich beschissen, denn die Windel ist voll. Und schon biste größer, doch es wird nicht viel besser. ... |
||||
62 | Der Ungeliebte.... | |||
Vorschautext: Er klingelt laut und unerbittlich. Nein, Wecker haben irgendwie kein Herz. Sie sind ein Negativerlebnis für die Ohren und jeder Klingelton ist purer Seelenschmerz. Ohne Warnung wird man aus dem Schlaf gerissen und kann den Traum nicht mal zu Ende träumen. Man hört den Lärm, die brummenden Motoren, selbst die Spatzen schimpfen laut auf ihren Bäumen. Von wegen Morgenstund hat Gold im Mund. Wer hat sich diesen Spruch nur ausgedacht. ... |
||||
61 | Kurze Anfrage | |||
Vorschautext: Den größten Teil des Lebens hab ich schon verpfändet. Doch wüßte ich zu gerne wo meine Reise endet. Ist im Himmel noch ein Wölkchen frei ? Gibt´s Papier und Schreiber für meine Reimerei ? Doch Petrus sagt entschlossen nein. Da kannst du lange warten. Gedichteschreiber haben hier, äußerst schlechte Karten |
||||
60 | Dir Guten und die Bösen | |||
Vorschautext: Der Mensch ist böse oder gut. Die Bösen sind die Schlechten. Die Guten sind die Anderen. Man nennt sie die Gerechten. Der Böse greift mit Drohnen an, wirft Bomben und Granaten. Der Gute sitzt im Schützengraben, in der Hand den Spaten. Die Bösen wollen immer mehr, die Gier ist nicht zu toppen. ... |
||||
59 | Erfahrung ist alles... | |||
Vorschautext: Auch wenn du meinst und denkst, dies ist er, der ersehnte Mann fürs " Leben " Prüf erst nach ein paar Lehr- und Wanderjahren, wem werde ich wohl wie viel Punkte geben. Unerfahrenheit kann scheußlich enden. Vielleicht ist grade " dieser " dumm und seicht. Hast du Erfahrung trennst du Spreu und Weizen und die Enttäuschungsqoute sinkt ganz leicht Günter van de Linde |
||||
58 | Verlorene Liebe | |||
Vorschautext: Drei Worte wollte ich dir sagen. Doch dann verlor die LIEBE ich Dann kam das DICH mir noch abhanden Mir blieb wie zu Beginn nur ICH |
||||
57 | Das Haar in der Suppe | |||
Vorschautext: von Günter van de Linde In deinem Korb wär ich gern Hahn und wenn du lachst, dein steiler Zahn. Wär gern von deinem Buch die Hülle und wenn du liest gern deine Brille. Beim Frühstück wär ich gern dein Ei, zum Nachtisch dein Vanillebrei. Wär gern der Glanz in deinen Augen, auch als Wecker würd ich taugen. ... |
||||
56 | Figur ist schön...... | |||
Vorschautext: Figur ist schön, wenn man sie hat. Doch früh schon wendet sich das Blatt. Ein Wohlstandsbauch sich dort entfaltet, wo Ess- und Trunksucht sorglos waltet. Dann ist´s vorbei mit Körperformen, der Bauchumfang sprengt alle Normen. Die Füße müssen Lasten tragen, doch immer lauter knurrt der Magen. Als Lebensweisheit gilt schon fast. Figur ist die, die du nicht hast. |
||||
55 | Ausgeträumt | |||
Vorschautext: Sie sitzen da und schweigen vor sich hin. Ihr Leben ist wie festgefahren. Ihre Blicke gehen beiderseits ins Leere und schweigend ziehen sie dahin die Jahre. Beim Anblick ihrer Seelen wächst das Böse und die Gesichter werden unansehnlich. Jedoch es mag erschreckend sein, sie sind sich zum verwechseln ähnlich. Ihre Träume sind schon lange ausgeträumt. Außer Schweigen gibt es nichts zu sagen. Sie schaun sich an schauen doch vorbei und denken stumm an all dich nicht gefragten Fragen. |
||||
54 | Alles von dieser Welt | |||
Vorschautext: Nun ja, ich bin von dieser Welt und kenne Gut und Böse. Die Schatten und das Sonnenlicht, die Stille das Getöse. Die Phantasie die Sprünge macht und doch ihr Ziel verfehlt. Die Nacht die niemals Nacht sein will und nur vom Tag erzählt. Vom Blatt dass sich im Winde wiegt und bald zertreten wird. Die Ignoranz die Blüten treibt und um die Welt spaziert. ... |
||||
53 | Meine Muse | |||
Vorschautext: Sag mir den Grund, geliebte Muse. Du reichst mir nicht mehr deine Hand ?. Wo bleiben Phantasie die schönen Worte ? Die unserer beider Seelen innerlich verband. Die Seele-Rädchen stehen stumm und still. Sie brachten Wort und Zeile stets ans Ziel. Nun muss ich alte Werke wiederkäuen, denn ohne meine Muse geht nicht viel. Günter van de Linde |
||||
52 | Gute Vorsätze | |||
Vorschautext: Das Jahr mit guten, schlechten Stunden, quält sich durch die letzen Runden. Der Blick geht schon ins neue Jahr, ob´s besser wird, ist keinem klar. Doch immer stets zum Jahresende, hofft man das sich´s zum Guten wende. Dass man die Kurve doch noch kriegt und mancher Streit sich grade biegt. Die Laster an den Nagel hängt. Sich nicht in jeden Anzug zwängt. Lächelt, auch wenn´s früh am Morgen. Zuhört, wenn ein Mensch hat Sorgen. ... |
||||
51 | Zur Untermiete | |||
Vorschautext: Zwei Seelen wohnen neuerdings bei mir zur Untermiete. Zwei Seelen mit konträrem Apppetit. Die eine rät mir dringend zur Diät. Die andere zu Schnitzel mit Pommes frites Ich wünsche allen Frohe Feiertage ! |
||||
50 | Menschen-Affen | |||
Vorschautext: Die Wissenschaft schreibt lapidar, dass unser Ur- ein Affe war. Ob nun Gorilla, Klammeraffe, vielleicht war´s gar ein Nasenaffe. Nun gut wir sind schon etwas weiter, in Bäume steigen wir per Leiter. Wir schlafen nicht in hohen Wipfeln, wir schnarchen unter Baumwollzipfeln. Wir denken Affen wären Affen, die nur den Menschen dumm begaffen. Der Aff´ indess denkt ganz real, ihm ist der Mensch total egal. ... |
||||
49 | Alles nur geliehen... | |||
Vorschautext: Noch reicht das Brot zum Frühstück, die Hemden und Hosen im Schrank. Doch hüten wir uns vor Ängsten, die machen die Menschen krank. Genieße jeden Augenblick. Alles Leben ist kurz und geliehen. Jeder hat seine, ihm eigene Zeit. Dann heißt es ins Jenseits zu ziehen. Wir sitzen auf unseren Koffern, voller Müll und Lebensplunder. ... |
||||
48 | So ode So | |||
Vorschautext: Wochen, Jahre ziehn dahin in Windeseile. Das Leben sägt an deinem Ast mit einer Feile. Du kannst dabei gewinnen- auch verlieren. Gewinnst du- landest du auf allen Vieren |
||||
47 | Zeitenwechsel | |||
Vorschautext: Wie schön, wenn in der Früh´ die Sonne lacht und weiße Wölkchen wie gemalt vorüber ziehn. Auch wenn wie jedes Jahr die Blumen blühn, sind uns die Wunder der Natur nur ausgeliehn. Dass der Herbst sich nach dem Sommer zeigt, ist alles so gewollt und ausgedacht. Auch wenn es hagelt, regnet oder schneit. Es hat schon Sinn was die Natur so macht. Der Frühling lässt die Bäume wieder sprießen. Der Sommer zeigt sich lieblich, bunt und warm. ... |
||||
46 | Der Frühstücksbrummer | |||
Vorschautext: Da kommt er wieder angeflogen, der dicke, fette, ungelogen, Brummer der mich malträtierte, sich auf´s Butterbrot plazierte. Meine Wurst vergnüglich speiste, worauf ich wütend mich erdreiste. Ob ich mit meines Schuhes Sohle, in ratzdifatz vom Wurstbrot hole. Doch als ich hol zum Schlage aus, da nahm der Brummer schon reißaus. Und setzte sich, als wenn nichts wär, auf meinen rosa Teddybär. ... |
||||