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Anzahl Gedichte: 145
Anzahl Kommentare: 255
Gedichte gelesen: 278.925 mal
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Titel
145 Der Schneemann
Vorschautext:
Verlassen steht er mit dem Stock
auf Nachbars kleiner Wiese.
Ihn ziert ein Hut, ein weißer Rock
der Schnee geformte Riese.

Die Kälte macht ihm nicht viel aus,
er liebt den Winter sehr.
Von draußen blickt er in mein Haus,
ich fürchte mich nicht mehr.

Denn, als die Sonne hat, geschienen
sah ich die Tränen fließen.
...
144 Der Dämon in mir
Vorschautext:
Wenn nichts mehr geht wie ich es will,
erwacht mein Dämon in mir still.
Mahnend erhebt er seine Stimme,
bis ich mich an ihn entsinne.
Ein Desinteresse missfällt ihm sehr,
deutlich zeigt er mehr und mehr.
Mein Kopf wird rot, die Augen kneifen,
die Arme fuchteln, Hände greifen.
Mein Wutausbruch stimmt ihn nicht milde,
er greift durch, wie immer wilde.
Bis die Herzensstimme spricht:
Hör endlich auf und tue das nicht!
...
143 Wilde Lust
Vorschautext:
Liebste komm, lass uns lieben!
Ich bin heiß, unglaublich scharf.
Bis die Balken sich verbiegen
und ich in dir kommen darf.

Deine viel zu kurzen Höschen
findet meine Latte krass,
denn darunter blitzt ein Döschen
hoffentlich ist es schon nass!

Was ich seh ist unbeschreiblich,
schwillt rasant die Lust in mir.
...
142 Der Mistelzweig
Vorschautext:
Winterkahl stehst du am Rand,
kein Blatt schmückt dich nun mehr.
Nur Misteln, die ich an dir fand,
beeindrucken mich sehr.

Ich stehe unter einem Zweig,
wer soll mich denn hier küssen?
Nichts als Acker weit und breit,
Werd’ ihn wohl mitnehmen müssen.

Jetzt hängt er über meiner Tür,
den Kuss erhielt ich schon.
...
141 Schmetterlinge im Bauch
Vorschautext:
Es kribbelt und krabbelt,
die Bauchdecke zappelt,
sie fliegen und flattern,
um das zu ergattern,
was Augen entdecken,
im Körper erwecken.
Die Flügel entfachen
berauschende Sachen,
im Bauchraum sprießen
kunstvolle Wiesen.
Die Boten der Dinge
sind die Schmetterlinge.
...
140 Der unsichtbare Feind Corona
Vorschautext:
Unsichtbar schleichst du daher!
Straßen Plätze sind fast leer.
Du bedrohst die ganze Welt,
die in schreckliche Angst verfällt.

Deine Waffe richtet Schäden an,
die nicht jeder Mensch spüren kann.
Trotzdem benutzt du ihn dazu
verbreitest dich rasant im Nu.

Der Tod in unsichtbarer Gestalt
nimmst dir das Leben mit Gewalt!
...
139 Die Flut
Vorschautext:
Unerwartet und schnell kam die Flut,
beraubt etliche um ihr Hab und Gut.
Ein Trümmerhaufen lässt sie zurück,
zerstört hoffnungslos das letzte Glück.

Einen neuen Namen trägt der Tod,
und brachte damit noch größere Not.
Wassermassen dringen geballt,
holen sich Leben mit ganzer Gewalt.

Tränen verschmelzen im tiefen Schlamm,
im nächsten Örtchen bricht ein Damm.
...
138 Ostseeträume
Vorschautext:
Ein sanftes Ach, ein leises Weh
so liegt sie da die raue See.
Füße stecken tief im Sand
in meiner ruht die kleine Hand.

Über uns die Möwen fliegen
die Dämmerung bricht herein.
Boote auf dem Wasser wiegen
im schönsten Abendschein.

Wellen flüstern, rinnen friedlich,
spülen Muscheln an den Strand.
...
137 Tränenmeer
Vorschautext:
Wenn Tränen in Flüssen fließen,
über Wangenröte schießen.
Wenn sie in Gesichtern rinnen,
die an Traurigkeit besinnen.
Wenn sie ihre Salzspur legen,
um kleine Perlen zu bewegen.
Wenn der kräftige Tränenfluss
zur Erleichterung fließen muss!
Dann hilft ein weißes Tuch
und ein zärtlicher Versuch
das Tränenmeer zu stillen!
Ganz allein, aus eignen Willen!
...
136 Sie war sein Kind
Vorschautext:
Rotes Blut tropft aus der Nase
beendet damit die erste Phase.
Als zweite folgt verbale Gewalt,
die in ihrem Schädel schallt.

Schäbiges Pack missratene Brut
bist du auch zu irgendwas gut?
Jeder Schlag dringt in die Seele,
jedes Wort schnürt ihre Kehle.

Seine Tritte waren kräftig
und die Schläge durchaus mächtig.
...
135 Mein Geschenk an dich
Vorschautext:
Ich schenke dir im Herzen
den Platz der tausend Kerzen.
Sie flackern in der Ferne
so hell wie tausend Sterne.
Du sollst ihn nie verlieren,
keinen anderen probieren.
Ihr Schein wird niemals enden
dir dafür Lichtblicke spenden.
Nimm diesen Platz der Liebe,
den keiner jemals besiege!

Copyright © 2019 Elisa Schorn
134 Schaut hin!
Vorschautext:
Am Straßenrand ein Junge
spricht Menschen einfach an
ein Piercing auf der Zunge,
den jeder sehen kann.

Ein Becher steht vor ihm,
gefüllt mit kleinem Geld.
Er hockt auf seinen Knien
und bettelt in der Welt.

Ich lauf vorbei und drehe!
Was kann ich für ihn tun?
...
133 Sex ist ein Gedicht
Vorschautext:
Du in mir
ist ein Liebesbrief.
Ich auf dir
ist ein Gedicht.

Deine Feder gibt mir Schwung.
Gefüllt mit Tinte überschreibt sie die innigsten Momente
von Mal zu Mal.

Im rhythmischen Reim
kreisen meine Hüften.
Lustvoll sinnvoll liebevoll.
...
132 Zeitreise
Vorschautext:
Teppichfransen kennt ihr die?
Betreten durfte ich sie nie.
Die wurden akkurat frisiert
darübersteigen antrainiert.

Kinder mit nach Hause bringen
oder auf den Betten springen.
So was nannte man Vergehen,
in der Ecke musst ich stehen!

Das Kellermonster in den Kohlen
wollte mich als Kind oft holen.
...
131 Ich-Robinson Schorn
Vorschautext:
Mein Schiff segelte durch tiefe Gewässer,
im Schiffsrumpf rollten die Eichenfässer
hin und her, gefüllt mit lieblichem Wein
für die Mannschaft und mich sollte der sein.

Ich brach auf um die Welt zu entdecken,
köstliches Meersalz wollte ich schmecken.
Durch Stürme sollte mein Schiff mich bringen
und jede abgefahrene Welle bezwingen.

Der letzte Sturm war mehr als schwer.
Ich strandete einsam bettelarm leer.
...
130 Der Osterhase hat versprochen...
Vorschautext:
Heute hab ich ihn getroffen
und sofort hat er versprochen,
Ostern fällt nicht aus!
Im hohen Gras hat er gesessen,
saftigen Löwenzahn gefressen
nur die Ohren schauten raus.

Leise schlich ich zu ihm hin,
ihn zu fragen war mein Sinn
nach dem bunten Osterfest.
Putzig blickte er mich an,
sprach beruhigend zu mir dann,
...
129 Mein Enkelkind
Vorschautext:
Mein Enkelkind
Wo immer ich bin,
vernehme ich dein wundervolles Lachen.

Am Morgen, wenn das harmonische Zwitschern der Vögel erklingt, ist mir als würdest du
dich froh gelaunt in mein Herz singen.
Lachend ausgeschlafen und besonders übermütig.

Wenn ich leichtfüßig durch eine Wildblumenwiese laufe, deren üppiges Blütenmeer im Winde schunkelt, ist mir als würdest du dich beglückt in mein Herz tanzen.
Farbenfroh bunt und besonders ausgelassen.

Wenn ich empor zum Himmelsdach blicke, zartes Sonnenlicht durch die Wolkendecke dringt,
...
128 An euch
Vorschautext:
War ich euch einst ein lieber Freund,
mein Haus euch offen stand!
Der nie vergaß, der nie versäumt
was euch und mich verband.

Doch dunkle Wolken zogen auf
wo sonst die Sonne schien!
So nahm ich’s traurig nun in Kauf
und ließ euch freundlich zieh‘n.

Copyright © 2020 Elisa Schorn
127 Im September
Vorschautext:
Noch schenkt die Rose süße Düfte
und Beeren hängen wild am Strauch.
Noch gleiten Vögel durch die Lüfte
im letzten warmen Sommerhauch.

Noch naschen Bienen an den Trauben
und Äpfel leuchten rot vom Baum.
Noch finden scharfe Sperlingsaugen,
die Sonnenblumen hinterm Zaun.

Noch tanzen viele Schmetterlinge
und trinken sich am Nektar satt.
...
126 Ein Apfelkuchen zum Versuchen
Vorschautext:
Heute back ich einen Kuchen,
denn mein Sohn kommt mich besuchen.
Den Apfelbaum habe ich geschüttelt
kräftig an ihm rumgerüttelt.
Aufgesammelt reingetragen,
all die Äpfel in ihren Farben.
Schnell gewaschen und geteilt
schon kommt mein brauner Hund geeilt.
Fordert seine Lieblingsfrucht
beißt hinein mit voller Wucht.
Schmatzend kaut er diese dann,
schaut mich dabei wedelnd an.
...
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