Profil von Alke Jeskulke

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Registriert seit dem: 08.07.2013

Pinnwand


Junge Menschen müssen raus,
ob Mädchen oder Buben.
Wir Alten schaun zum Fenster raus
aus unsern Altersstuben.
Dort hüten wir so manchen Schatz
aus unsres Lebens Zeiten.
Längst ist für uns vorbei die Hatz
der Märkte Eitelkeiten.
Das Tanzen ist der Jugend Sach´
sie macht dort die Erfahrung
welche im Leben nach und nach
im Alter dient zur Nahrung.-
Alke Bolte 2012

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Anzahl Gedichte: 88
Anzahl Kommentare: 83
Gedichte gelesen: 162.213 mal
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Titel
88 Ein kleines Frühlingslied
Vorschautext:
Von der Birke, die im Frühlingswinde
ihre Zweige wiegt, leihe ich mir ein Stück Rinde
Die Taube hat mir eine Feder geschenkt.
Habe sie mit Himmelsblau getränkt
und schreibe für Dich dieses Frühlingsgedicht.
Wo Du jetzt bist? Ich weiß es nicht.
Denn längst bist Du über den Regenbogen
in ein fernes Land gezogen.
Ich wünschte, wir könnten gemeinsam gehen
um den leuchtenden Auftritt des Frühlings zu sehen.
Zuschauen, wie sich die Birken und Weiden
in ihr junges, zartgrünes Blattwerk kleiden.
...
87 Was bleibt?
Vorschautext:
Wenn alle
großen Worte
ausgesprochen sind
und nichts geschieht.
Was bleibt?

Wenn jugendliche
Hybris sich
enttäuscht in
Demut wandelt
weil es
Grenzen gibt.
...
86 Nomadengleich
Vorschautext:
Nomadengleich wandre ich unterm Sternenzelt.
Und bin doch gebunden in der Heimat Welt.
Wurzeln hielten mich fest an ihrem Ort.
Nur meine Seele reiste einst fort
von der Heimat Ufer vertrautem Strand
weit über die Meere, in fernes Land.

Zog hinauf zu unbekannten Höhn,
um nach dem Land jenseits der Berge zu sehn.
Folgte in Tälern der Wässer Lauf,
stieg mit den Wolken zum Himmel auf.
Und jenseits der Schranken der eigenen Zeit
...
85 Omas Gartenlaube
Vorschautext:
Wer heute „in“ sein will,
mit der Zeit will gehen,
darf nur nach vorne,
nie nach hinten sehen.

Coolness und Erfolg
sind heute angesagt.
Nippes und Plüsch
nicht mehr gefragt.

Doch, am Sonntag,
wenn die Sonne lacht,
...
84 Das Gesicht unter dem Eis
Vorschautext:
„Kind, gehe nicht zur Hütte am Wald“.
Starr ruht der See, die Nacht ist kalt.
Schaurig heult ein Wolf durch die Nacht
weil er ein finstres Geheimnis bewacht.

Ein Frühling war es, vor langer Zeit.
Der Wald trug sein schönstes hellgrünes Kleid,
da schritt ein fescher Jägersmann
zu der Hütte am Wald im hohen Tann.

In der Hütte lebte zu jener Zeit
des Jägers Liebste, eine junge Maid.
...
83 Gänseblümchen
Vorschautext:
Schau nur
der Rasen ist aufgewacht.
Gestern noch lag er
in Ruh.
Nun hat er
die Augen aufgemacht.
Sie leuchten wie Sterne
mir lachend zu.

Die Sonne
mit ihrem warmen Strahl
kitzelt sanft
...
82 Die geweihte Nacht
Vorschautext:
Mir ist, als ob die Sterne heller strahlen
in dieser kalten, klaren Winternacht
die über mir bekannte Bilder malen.
Den Horizont ein dunkles Tannen Heer bewacht.

Das Licht der Sterne spiegelt sich im See
als trieben auf dem Wasser tausend Kerzen.
Das Land liegt schlafend unter weißem Schnee
Und hoffnungsvolle Träume trösten Herzen.

Sie träumen, dass ein Tag wird kommen
der alle Tränen, alles Leid verstummen lässt
...
81 Das alte Haus
Vorschautext:
Das alte Haus.
Einst war das Haus
voll Kinderlachen.
Lang ist `s her.

Einst stolperte
man über Sachen,
kreuz und quer.

Einst bettelten
zwei Hundeaugen,
wollten raus.
...
80 Das Alter
Vorschautext:
Wie leicht
vergingen einst
die Jahre
als jeder Tag
aus Zeitenferne
ward geboren.

Nun, da die Last
gelebter Jahre
die Kraft
der Jugend raubt
zählt schwerer
...
79 Karfreitag
Vorschautext:
Leiden schafft
innere Kraft.
Überwundenes Leid
gibt Sicherheit.
Zum Frieden kann nur gelangen
wer mit sich Streit angefangen,
der mit Zweifeln ringt.
Wen die Angst nieder zwingt.
Wem der Mut im Dunkeln zerbricht,
der gelangt zum Licht.

A.Bolte 2012
78 Ostermorgen
Vorschautext:
Todesdunkel
verhüllte das Land.
Auf dem Hügel droben
Mahnendes stand.

Erstarrtes Leben
rings umher.
Auf Gräbern
lasteten Steine, schwer.

Licht stieg herauf
zum Himmelsrand.
...
77 Ein Augenblick
Vorschautext:
Im Meer der Zeit,
in dem wir treiben
ist jeder Augenblick
ein Tropfen nur
der sich gelöst
als wollt er bleiben.

Ein Wimpern Schlag
trägt ihn zurück
ins Meer der Zeit
das keine Grenzen hat.
Und doch,
...
76 Barfuß im Wind
Vorschautext:
Ich wollte immer nur barfuß gehen.
Du hast mir Schuhe geschenkt.
Ich wollte so gerne Neues sehen.
Du hast mich die alten Wege gelenkt.

Nur manchmal hab ich den Wind gespürt
und Regen auf nackter Haut.
Meine Hände haben die Sterne berührt.
Habe einfach dem Leben vertraut.

Wenn die alten Wege zu Ende gehn.
Will ich barfuß laufen im Wind
...
75 Das kleine Wort
Vorschautext:
Ein Wort aus übervollem Munde
entschlüpfte völlig unbedacht
in einer einzigen Sekunde
dem Selben einst in einer Nacht.

Es war nur so dahin gesagt
und deshalb wenig weise.
Doch einmal frei, hat es gewagt
ne lange, weite Reise.

Es reiste um die ganze Welt
und halt als Echo wider.
...
74 Und doch -
Vorschautext:
Noch sehe ich drunten im Garten
wie herrlich die Rosen blühen.
Und doch -
weit in der Ferne hör ich
die Wildgänse ziehen.

Bin barfuß durch blühende Heide
im warmen Sand gegangen.
Und doch -
hat am Morgen über dem Moor
schon grauer Nebel gehangen.

...
73 Ich geh den Weg
Vorschautext:
Ich geh den Weg, den wir im Frühjahr oft gemeinsam gingen
als noch am Erlenbaum die roten Kätzchen hingen
Ein grüner Schimmer auf den Zweigen lag,
und der Gesang der Amsel grüßte jeden neuen Tag.

Ich geh den Weg, den wir im Sommer oft gegangen sind.
Als Felder, Bäume sich im Sommerwind
gewiegt; und Heckenrosen blühten an des Weges Rand,
der Sonne zugekehrt, die hoch am blauen Himmel stand.

Jetzt ist es Herbst. Das Laub fällt müde in den Wäldern.
Ein grauer Himmel hängt tief über kahlen Feldern.
...
72 Metamorphose der Oberflächlichen
Vorschautext:
Menschen hasten eilig
vorbei an gläsernen Wänden.
Dahinter
mit bizarr verrenkten Gliedern
lauern seltsame Gestalten.

Sie starren
aus leblosen Augen
auf die hastende Menge.

Es scheint
als warten sie,
...
71 Nur mit dem Herzen....
Vorschautext:
Nur mit dem Herzen
sieht man gut!

Du glaubst,
du siehst, was mich
im Innersten bewegt?
Erkennst, wenn Dunkles
sich auf meine Seele legt?

Du irrst, mein Freund.
Dein Blick schaut nur
ein Oberflächenbild
...
70 Hoffnung
Vorschautext:
Ich hörte Stürme toben,
über kahlem leerem Feld,
sah Schleier, aus Nebel gewoben,
verdunkeln das Licht der Welt.

Spürte Frost im Land regieren
des Sommers Blütenpracht.
Sie töten und erfrieren
in einer einzigen Nacht.

Mein Land lag tief verborgen
unter kühlem Leichentuch
...
69 Der Förmchenkrieg
Vorschautext:
„Gib her, das Förmchen
gehört mir“
„Nein, meins, nimm Du
dies hier.“
„Ich werfe Dich mit Sand.“
„Und ich kann pinkeln,
im Stand!“
So tobt seit uralten Zeiten
der Förmchenkrieg.
Noch niemals hat erfochten
dort jemand den Sieg.
Förmchen, sie bleiben
...
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