Gedichte über Liebe (Seite 631)

wisch meinen Kuss nicht ab vom Mund

Bau dir ein Seifenblasenschloss,
für deine Träume rosarot.
Nimm das Leben wie es ist,
flieg bis zum Regenbogen.

Entfach das Feuer täglich neu,
trink einen Schluck vom Glück.
Bläst dir der Wind kalt ins Gesicht,
durchtanz einfach den Winter.

Lass dich nie ganz unterkriegen,
bleib Wolf unter den Schafen.
Genieß das Essen und den Wein,
streu Glitzer auf die Falten.

Wisch meinen Kuss nicht ab vom Mund,
heute, nach dem Gestern.
Streichle meine Seele zart,
denn vor den Toren tropft die Zeit.

(C) martina wiemers

Liebesgedicht

Über den
Azaleenblüten
fange ich
den goldenen Strahl
Deiner Augen
halte die Glücksminuten
die Du mir schenktest.

Deinen Schatten
atmet die Apfelblüte
verzaubert den Frühling
und bleibt
unvergesslich
am Ufer
des War.

Träumen

Den Verstand entbinden,
die Seele befreien,
die Sinne beflügeln,
den Gedanken freien Lauf zu lassen,
die Gefühle entblößen,
die Erinnerung zum Leben erwecken,
der Phantasie Freigang gewähren,
mich der Routine entbehren.

Freiheit

Fliegen möcht ich können,
wie ein Vogel weit in die Nacht.
Den Wind im Gefieder spüren,
und die Sonne im Genick.

Ich sitz in meinem Käfig,
gefangen ohne Tageslicht.
Die Stangen kalt und grau.
Werd ich jeh den Himmel sehen?

diese nacht

Stelle mir vor wie du mich sanft berührst
wie du mich nacht um nacht verführst
lass mich dich noch einmal spürn
deinen körper sekunde für sekunde auf den meinen spüren

jeden zentimeter deines körpers will ich für mich
jeden zentimeter deines körpers will ich berühren
dich langsam verführen...
dir vergnügsame qualen zu führen

bist du erstmal eins mit mir , wirst du mir nicht mehr entkommen,
ich lasse dich nicht mehr fort aus meiner flut …
meiner flut , aus lust ! Begehren !

Und willst du dennoch gehen...sei dir gewiss
das wird unsere letzte nacht sein...
niemals wieder werd ich deins sein !

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