Gedichte über Gefühle (Seite 1749)

Nun spielt er auf einer Harfe !

Mein Vater spielte Mandoline
mit herrlichem Klang
dazu er schöne Lieder sang.

Die Mandoline hängt lange schon an der Wand
mein Vater kann nicht mehr darauf spielen,
mir bleibt nur die Erinnerung
seiner Lieder so Vielen.

Doch abends bevor ich schlafe,
höre ich schöne Melodien einer Harfe.

Ich glaube es ist mein Väterlein
der mich wieget ein zum Schlafe
da es im Himmel keine Mandoline gibt,
spielt er nun auf einer Harfe.

Unerreichbar

Ich versteh nicht
Warums immer schief läuft.
Zu viel Offenheit?
Verliert sich so die Leichtigkeit?

Die Freundschaft ist sehr gut,
Soll ichs ihr sagen?
Die Gefahr, sie zu verlieren
Erfordert noch mehr Mut.

Zusammen liegen wir auf dem Bett
Sie sagt: "Ich mag dich,
Du bist echt nett!"
Aber mehr will sie nicht.

Wenn man so rein freundschaftlich
Sie besser kennt als ihr Freund,
Dann fragt man sich,
Wie kann das eigentlich sein?

Bruchstück

Ich kann mich nicht verlieben,
das hab ich längst verlernt.
Mein Herz ist mir geblieben.
Doch sonst ist viel entfernt.

Der Seele Salto Schwünge,
die waren locker, leicht und frei.
Doch Narben, Risse, Sprünge,
zerstörten mancherlei.

Noch bleiben mir Bruchstücke,
von einem altem Traum.
Mein Herz trägt jetzt die Dicke,
vom voll wattierten Raum.

Der Schall der Süße ist verflogen!
Prallt ab, am Herz aus Wunden.
Und die Romantik: krumm, verzogen,
feiert kaum noch Schalljahrstunden.

Wohin?

Wie sieht wohl meine Zukunft aus?
Ich trau mich nicht dran zu denken.
Kann ich sie noch lenken?
-umgeben von eisiger Kälte,
Kein Licht in Sicht-
ich glaube nicht.
Ich komm da nicht raus.

Eigentlich will ichs gar nicht wissen.
Wird eh beschissen.
Gut, dass wir sie nicht kennen,
Wir würden versuchen wegzurennen.

Jemandem sich anvertrauen?
Sich verletzlich zeigen?
Zu anderen emporschauen?
oder es lassen?
Aus Angst dich selbst nicht trauen?
Beides feige.

Kein Verständnis,
Nur Bedrängnis,
Niemand versteht,
Jeder geht.

"Ich verstehs nicht mehr,
Dir gehts doch gut!
Schau dich mal an!"
Überall vor mir Irrlichter,
Weg ist der Mut,
Keine helfende Hand.

"Du und dein Selbstmitleid,
Du bist ja nicht ganz gescheit!"
Worte wie Messer,
Doch weiß ichs besser?

Es hilft nur die Flucht,
Das Schweigen,
sodass niemand mich sieht
In meinem Leiden.
Und ich noch ein Mensch bin.

Was ist es?

Ich liebe sie.
Doch freu ich mich nicht,
Seh die Bilder wie sie ihn küsst,
Aufhören wird es nie.

Ich kenne sie seit Jahren
Ist's für sie ein Spiel?
Wenn ja, kennt sie die Gefahren?
Für mich ist es zu viel.

Sie kennt mich wie sonst keiner,
Kann mich manipulieren,
will mich "als Freund nicht verlieren".
Doch bin ich überhaupt einer?
Oder, weil ich's nicht check,
nur ihr Versuchsobjekt?

Mein Herz verkrampft,
Ich falle in mich zusammen.
Werde zum Nichts.
Verloren hab ich den Kampf,
Den ich nie hatte begangen.
Mir fehlt die klare Sicht.

Gedichte über Gefühle - Seite 1749

Nun spielt er auf einer Harfe !

Unerreichbar

Bruchstück

Wohin?

Was ist es?