Gedichte über Gefühle - Seite 1735

Rückblick

Gedanken schauen in Stille zurück
auf ein Leben voller Glück.

Reichtümer besaß ich keine
doch Zufriedenheit mich stets erfühlte.

Reich war ich an Gottesgaben
und voller Dankbarkeit ist mein Herz.

Augen zeigten mir Wälder und Wiesen
und der blaue Himmel schenkte mir Glück.

Ohren schenken mir Melodien
und im Takt konnte ich mich wiegen.

Liebe durfte ich erfahren,
was für ein herrliches Gefühl.

Menschen traten in mein Leben
und gaben mir so viel zurück.

Essen nahm mir das Hungergefühl
und meine Haut ließ mich Berührungen spür’n.

Kinder durfte ich wachsen seh’n
auch sie machten mein Leben schön.

Und wenn ich auch Freunde verlor
so wusste ich doch, alles hat seinen Sinn.

So viele Gründe gab’s zum Glücklich sein
War ich auch manchmal nur allein.


© Copyright Dorothea Paul / Dezember 2010

Die Nacht war dunkel.
Die Nacht war lang.
Oft fuhr ich die Straße,
mit heißem Kaffee entlang.

Oft war die Einsamkeit mein Freund.
Vom schlafen hab ich oft geträumt.
Heute kann ich schlafen,
es geht nicht mehr.

Heute Träume ich vom Fernverkehr.
Im Rampenlicht steh ich nicht mehr,
für mich zählt die Straße,auch nicht mehr.

Nur in meinen Träumen fahre ich noch raus.
Das alter hat hat mich voll im griff,
es ist wie auf einem
langsam sinkenden Schiff.

Immer mehr Wasser dringt ein,
eines Tages wird das Schiff vollgelaufen sein.

Dann geht es unter,
man sieht es nicht mehr,
und nichts erinnert mehr
an das Schiff auf dem Meer.
f.j.09.08.2015

Die Tränen einer Mutter


Die Tränen einer Mutter,
die sind besonders leicht und weich,
sie verkörpern schon auf Erden
ein Stück vom Himmelreich,

die Tränen einer Mutter,
die wirst du niemals sehen,
ganz gleich wie viele Tage,
oder Jahre vergehen,

ihre Tränen, ihren Kummer,
den behält sie stets für sich,
dir gegenüber zeigt sie
ein zufriedenes Gesicht,

aus den Tränen einer Mutter
wächst erst nach Jahren
ein schöner Rosenstrauch,
und ihre lieben Worte
waren nie Schall, noch Rauch!