Nach dem Eklat

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nach dem Eklat

Man möchte doch keinen Stress,
Doch wenn Kommunikation entartet,
Das Geschrei fährt in Seelenbläss',
Ist manches nicht mehr vornehm geartet.

Man tritt fluchtartig betreten auseinander,
Keiner hätte bei der Feier an solches gedacht,
Dass damit auftritt ein alter Ganter,
Der jetzt lautstark und brutal tabula rasa macht.

Das ist mehr als peinlich und ungerecht,
So kommt das für die Vertrauten daher.
Aber: Machte man den Alten nicht schlecht,
So dass er nun greift zum Wortgewehr?

Scheinheilig hat man ihn zwar eingeladen,
Jedoch spürte er immer die Ablehnung.
Deshalb hat sich so viel seelisch aufgeladen,
Dass er sich wehrte gegen die Zähmung.

Denn durch den Eklat wurde offenbar,
Dass man den Alten heimlich stigmatisierte.
So wurde ihm mit dem Krach sonnenklar,
Dass Intriganten hier Regie führten.

Da musste er handeln – und zog sich zurück,
Nähe- und Geldentzug waren die Antwort.
Er nahm ab jetzt in die Hand eigenes Glück,
Verließ die Teufelsbrut und den Haifischhort.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Nach dem Eklat

37 mal gelesen
17.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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